Thinktank: food lab muenster eröffnet

Anfang Februar wurde das „food lab muenster“ am Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN) der FH Münster eröffnet. „Das food lab muenster will die Lücke zwischen Handwerk, Wissenschaft und Gastronomie schließen“, sagt der Wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Guido RITTER.

Es solle ein Kristallisationspunkt und Thinktank für innovative Produktentwicklung, Esskultur und Nachhaltigkeit sein. Das food lab muenster setzt sich zusammen aus einem Kompetenzteam aus Wissenschaftlern, Autoren, Lebensmittelhandwerkern und „Kochkünstlern“. Zudem gehört ein studentisches Team unter der Leitung des Lebensmitteltechnologen Albrecht FLEISCHER zum Projekt.

Praktiker wie der beteiligte Sternekoch Thomas BÜHNER könnten die von den Wissenschaftlern generierten Erkenntnisse zu Ernährung und Produktionstechnologien an ihre Bedürfnisse anpassen, erklärte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja SCHULZE die Transferleistung des food lab muenster. Es ergäben sich in der Praxis immer wieder Fragen, etwa zu technologischen Prozessen, so der Sternekoch BÜHNER. Er sei froh, nun mit dem food lab einen Ansprechpartner für solche Fragen zu haben. „Das führt auf beiden Seiten zu enormem Erkenntnisgewinn, den wir an die Studenten weitergeben können.“



Das unbekannte Schwarze

In einer wissenschaftlichen Studie des food lab muenster wurden die sensorischen Erwartungen an schwarze Lebensmittel untersucht. Aus den Ergebnissen hat sich eine Zusammenarbeit mit der entretempo kitchen gallery, einer Galerie für zeitgenössische Kunst, und Künstlern des Art.5 Collective ergeben. In der dreimonatigen Ausstellung „Unknown Black – A Different Perception Of Black Food“, die am 2. Mai 2017 in Berlin eröffnet wird, nähern sich die Künstler auf multimediale und differenzierte Weise schwarzen Lebensmitteln.



Quelle: FH Münster, Pressemeldungen vom 02. und 07.02.2017



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 3/17 auf Seite M124.

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