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Danone Nährwertziele: Klare Vorgaben für 2020

Nach 25 Jahren Reformulierung sind Fett und Zucker bei Danone-Produkten weiter im Abwärtstrend.

Die Produkt-Reformulierung ist bei Danone bereits seit 25 Jahren fester Bestandteil der Produktentwicklung. Seit 1992 werden Rezepturen stetig weiterentwickelt und an den gesundheitlichen Bedarf der Verbraucher angepasst. Bis 2020 werden alle Danone-Produkte konkrete Nährwertziele erfüllen. Für die Kategorie Milchfrischprodukte bedeutet das klare Vorgaben für Zucker, Protein, Calcium, gesättigte Fettsäuren und den Energiegehalt.

Die Geschichte der Reformulierung begann bei Danone in Deutschland im Jahr 1992 mit der Marke Fruchtzwerge. Zu diesem Zeitpunkt lag der Fettgehalt des Produktes noch bei 7,8 % und der Zuckergehalt bei 17,1 %. Bis heute wurde der Gehalt an Fett um mehr als 60 % und der Gehalt an Zucker um 30 % reduziert. Damit ist der Energiegehalt von Fruchtzwerge in den letzten 25 Jahren gegenüber ihrer Ausgangsrezeptur um mehr als 35 % gesunken. Seit 1990 steht Verbrauchern zudem die Geschmacksvariante Fruchtzwerge „weniger süß“ zur Auswahl.

Fachgesellschaften verwiesen schon früh auf die wichtige Rolle der Hersteller bei der Prävention von Übergewicht. Auch Danone initiierte einen regelmäßigen, wissenschaftsbasierten Dialog mit Ernährungsmedizinern, Kinder- und Jugendärzten sowie Public Health-Experten. Im Jahr 2005 legte Danone mit seiner Lebensmittel,- Ernährungs- und Gesundheitscharta die erste Grundlage für die heutigen Nutrition Commitments 20201. Teil dieser ist unter anderem die 100%-ige Erreichung konkreter Nährwertziele bis 20202.

Klare Zielvorgaben bis 2020

Die Danone Nährwertziele 2020 unterscheiden Milchprodukte in Produkte des täglichen und des gelegentlichen Verzehrs. Für jede der beiden Kategorien gelten verschiedene Nährwertziele sowie Empfehlungen für Häufigkeit und Menge des Konsums. Fermentierte Milchprodukte für den täglichen Verzehr haben künftig alle maximal 11,5 % Gesamtzuckergehalt und maximal 7 % zugesetzten Zucker. Auch sogenannte „Genuss-Produkte“ für den gelegentlichen Verzehr werden angepasst: Produkte, die überwiegend von Familien3 konsumiert werden, dürfen z. B. maximal 20 g Gesamtzucker pro Portion enthalten. Produkte, die überwiegend von Kindern gegessen werden, müssen die strengeren Zielwerte für fermentierte Milchprodukte erfüllen. Welche Produkte in welchen Altersstufen hauptsächlich konsumiert werden, geht aus stetiger Marktforschung von Danone hervor.

The Science Behind

Reformulierungsmaßnahmen bei Danone basieren auf offiziellen internationalen Ernährungsempfehlungen, Stellungnahmen und Leitlinien. Nährwerte für Zucker hat die WHO-Leitlinie 2015 öffentlich empfohlen4. Zudem hat die EFSA 2009 den wissenschaftlichen Referenzrahmen für Zufuhr und Kennzeichnung von Energie, Fett, gesättigtem Fett, Kohlenhydraten, Zucker und Salz im Jahr 2009 beschrieben5. Weitere Nährwerte für Fett ergeben sich aus einer zusätzlichen EFSA-Übersicht von 20106. Als Bewertungsmodell auf Produktebene nutzt Danone den Rayner-Score, der nach Mike Rayner, Professor of Population Health in Oxford, benannt ist. Der Rayner-Score ist ein wissenschaftlich validiertes Modell zur Nährwertprofilierung7. Er dient internationalen Gesundheitsinstitutionen dazu, Lebensmittel oder Mahlzeiten bezüglich ihres Gesundheitswertes zu kategorisieren. Limitierende Inhaltsstoffe in diesem Modell sind Energie, gesättigte Fette, Salz, Gesamtzucker und zugesetzter Zucker. Qualifizierende Inhaltsstoffe sind Eiweiß, Ballaststoffe, Früchte und Gemüse.

Viele kleine Schritte ergeben einen Großen

Doch die besten Nährwerte helfen nichts, wenn den Verbrauchern das Produkt schließlich nicht schmeckt. Die Erfahrung von Danone zeigt, dass Verbraucher „den großen Schritt“ auf dem Weg der Zucker- und Fettreduktion oft nicht mitgehen, mehrere kleine Reduktionschritte aber akzeptieren. Die Reduktion von Zucker und Fett verlief deshalb in kleinen Schritten: Bei den Fruchtzwergen waren es über die Jahre insgesamt zehn. Da die gesetzlich erforderliche 30 %-Marke pro Reduktionsschritt jeweils nicht erreicht wurde, wurden einzelne Schritte nicht auf der Verpackung ausgelobt.
Beim letzten Fruchtzwerge-Relaunch Anfang 2017 wurde der Anteil des zugesetzten Zuckers nochmals um 0,8 g pro 100 g angepasst, was einer weiteren Absenkung von 17 % entspricht. Bezogen auf die im Jahr 2016 in Deutschland verkaufte Menge Fruchtzwerge in Bechern von insgesamt 12.000 Tonnen, sind dies 97 Tonnen Zucker weniger8.

Rolle der Milchprodukte beim Eintrag zugesetzten Zuckers

Milch und Milcherzeugnisse tragen in Deutschland laut einer Neuberechnung aus den NVS II-Daten9 zu 7 % (bei den Männern) bzw. zu 9 % (bei den Frauen) zur Aufnahme an zugesetztem Zucker bei. Obwohl verarbeitete Milchprodukte hinter Süßwaren, Fruchtsäften/-nektaren, Limonaden und Backwaren einen vergleichsweise geringen Anteil an der Zufuhr zugesetzten Zuckers in der Bevölkerung ausmachen, hat Danone mit seinen langjährigen Reformulierungsaktivitäten früh Verantwortung für die eigenen Rezepturen gezeigt. Das Ergebnis ist ein unterdurchschnittlicher Gesamtzuckergehalt in den Produkten der umsatzstärksten Marken.
Der Gesamtzuckergehalt in Milchfrischprodukten liegt heute in einer Marktbandbreite von 4 bis 20 % pro 100 g. Im Durchschnitt sind es 13,7 % pro 100 g10. Actimel liegt mit allen seinen 14 Geschmacksrichtungen, Activia mit allen 26 verschiedenen Sorten und Fruchtzwerge mit allen 13 Sorten unter diesem Durchschnittwert. Der Fettgehalt dieser Marken beträgt je nach Sorte 0,1 bis 2,9 %11. Bei keinem der Produkte brachte die Zucker- und Fettreduktion zusätzliche Süßstoffe ins Produkt.
Viele der aktuellen Forderungen von Politik, Handel und Verbraucherinstitutionen in Bezug auf reduzierte Gehalte an Zucker und Fett sind somit heute bei Danone bereits umgesetzt.

Über Danone

Die Danone GmbH ist Teil des internationalen Lebensmittelkonzerns Danone mit Sitz in Paris und produziert Joghurt- und andere Milchfrischeprodukte in Deutschland in den Molkereien Rosenheim und Ochsenfurt. Beliebte Marken von Danone sind Actimel, Activia, Dany, FruchtZwerge, OIKOS, Danone Disney® und die Danone Mars® Produkte. Zu den Marken von Danone gehören sowohl internationale Marken (Activia, Actimel, Alpro, Danette, Danonino, Danio, evian, Volvic, Nutrilon/Aptamil, Nutricia) als auch lokale Marken (Aqua, Blédina, Cow & Gate, Bonafont, Horizon Organic, Mizone, Oikos, Prostokvashino, Silk, Vega). Eingetragen an der Euronext Paris und der OTCQX inForm von Aktienzertifikaten ist Danone Bestandteil führender Indizes von Unternehmen mit sozialer Verantwortung, darunter die Dow Jones Sustainability Indexes, Vigeo, Ethibel Sustainability Index, MSCI Global Sustainability, MSCI Global SRI Indexes und der FTSE4Good Index.

Kontakt für weitere Informationen:

Teresa Hagemann, External Scientific Affairs, Tel: +49 89 62733 300, teresa.hagemann@danone.com 
Mira Koppert, External Scientific Affairs, Tel: +49 89 62733 361, mira.koppert@danone.com 

Quellen:
  1. http://danone-danonecom-prod.s3.amazonaws.com/DANONE_Nutrition_Commit_Broch-sept2017.pdf  
  2. http://danone-danonecom-prod.s3.amazonaws.com/DANONE_Nutrition_Targets_Broch_Sept2017.pdf 
  3. Definition für Familienprodukte: 35%-50% der Konsumenten sind im Alter von <=12 Jahren
  4. WHO (Hrsg): Sugars intake for adults and children, 2015. WHO Guideline: Sugars intake for adults and children. Geneva. PDF
  5. EFSA (Hrsg): Review of labelling reference intake values - Scientific Opinion of the Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies on a request from the Commission related to the review of labelling reference intake values for selected nutritional elements EFSA Journal: 4 May 2009, doi: 10.2903/j.efsa.2009.1008
  6. EFSA (Hrsg): Dietary reference values for fats. EFSA Journal 2010; 8(3):1461; doi: 10.2903/j.efsa.2010.1461
  7. Carukshi A et al: Validating a nutrient profile model. Public Health Nutrition: 11(4), 371–378. doi: 10.1017/S1368980007000377
  8. AC Nielsen, LEH+DM, Volume Sales 2016
  9. BMEL: Nationale Strategie für die Reduktion von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten (Entwurf) vom 18.05.2017
  10. MRI : Reformulierung. Häufig im Lebensmitteleinzelhandel gekaufte industriell vorgefertigte Produkte und ihre Energie- und Nährwertgehalte, insbesondere Fett, Zucker und Salz. Dezember 2016
  11. Ausnahme: Zwei neue Multikorn-Produkte mit einem Fettgehalt von 4,4 %
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