©Wilde Blaubeeren aus Kanada
©Wilde Blaubeeren aus Kanada

Aktueller Stand der Ernährungsforschung: FENS in Berlin

„Wilde Blaubeeren und ihr Einfluss auf die menschliche Gesundheit“ war das Thema eines Forums auf der 12th European Nutrition Conference FENS, die kürzlich in Berlin stattfand. Dr. Wilhelmina Kalt (Kanada), Dr. Ana Rodriguez-Mateos (Deutschland) und Prof. Claire Williams (Großbritannien) diskutierten aktuelle Studien zum gesundheitlichen Nutzen von Blaubeeren.

Insgesamt präsentierten 320 internationale Wissenschaftler 1.500 Fachbesuchern aus den Bereichen Ernährungsforschung und –beratung ihre neusten Forschungsergebnisse. Im Fokus der Veranstaltungen standen Themen wie eine gesunde Ernährung in jedem Alter, chronische Krankheiten und die Frage der Ernährungssicherung in Zeiten einer stetig wachsenden Weltbevölkerung.

Dr. Wilhelmina Kalt ging in ihrem Beitrag auf die komplexe und vielfältige Wirkung der in Blaubeeren enthaltenen Anthocyane ein. Sie hob besonders die Eigenschaften der Wildpflanzen (Vaccinium angustifolium) hervor, da diese anders als Kulturheidelbeeren eine vielfältige Mischung aus Beeren-Phänotypen umfassen. Mechanistische Studien zum Wirkmechanismus der Anthycyane deuten darauf hin, dass deren nützliche Wirkung bei der Entzündungshemmung, Zuckerregulierung sowie der Gefäß- und Zytokinmodulation zumindest teilweise für den gesundheitlichen Nutzen der Blaubeere verantwortlich ist.

Der zweite Forumsbeitrag von Dr. Ana Rodriguez-Mateos, Universität Düsseldorf, beschäftigte sich mit der Wirkung von Polyphenolen wilder Blaubeeren auf die Gefäßfunktion bei gesunden Personen. So gelang ihrem Team der Nachweis, dass die Substanzen die Endothelfunktion bei gesunden Personen in Abhängigkeit von Aufnahmemenge und Zeitverlauf verbessern können (Rodriguez-Mateos et al 2013,2014a). Derzeit untersuchen die Wissenschaftler, ob der dauerhafte, tägliche Verzehr wilder Blaubeeren in alltagstauglichen Mengen die Gefäßfunktion verbessern kann.

Abschließend berichtete Prof. Claire Williams von der University Reading, Großbritannien, über die Auswirkung von Nahrungsergänzung mit wilden Blaubeeren auf das Gedächtnis und weitere Hirnfunktionen bei Schulkindern. In einer Crossover-Studie hatte sie mit ihrem Team gezeigt, dass der Verzehr von Nahrungsergänzung mit Anthocyanen aus Blaubeeren bei Kindern im Alter von acht bis zehn Jahren gleichermaßen Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsprozesse anregt.

Den Film zum Messeauftritt finden Sie hier: FENS 2015 – 12th European Nutrition Conference

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