Der „Eatwell Guide“ aus Großbritannien zeigt, wie die ideale Zusammensetzung von Lebensmittelgruppen sein sollte. (Abbildung: Crown, 2016)

Sojadrinks auf Augenhöhe mit Milch

Überarbeitete Ernährungsleitlinien in Großbritannien und den Niederlanden erkennen Sojadrinks als ernährungsphysiologisch gleichwertig zu Milch an

Die Gesundheitsbehörden in Großbritannien und den Niederlanden haben mit Calcium angereicherte Sojadrinks zu Recht in das Milchproduktesegment aufgenommen und damit deren ernährungsphysiologische Gleichwertigkeit zu Milch anerkannt. Die überarbeitete britische und auch niederländische Ernährungsleitlinie berücksichtigt die Auswirkungen der Ernährung auf die Umwelt und fokussiert die Bevorzugung umweltfreundlicherer Lebensmittel. Sojadrinks passen nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern auch aus Nachhaltigkeitsaspekten in eine gesunde Ernährungsweise. Diese neuen Leitlinien erkennen den bedeutsamen Beitrag pflanzlicher Drinks für eine nachhaltige, gesunde und ausgewogene Ernährung an – eine wichtige Information für den Konsumenten, der im Geschäft seine Entscheidungen trifft.

Die beiden überarbeiteten Ernährungsleitlinien empfehlen, den Schwerpunkt auf pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte zu legen und Lebensmittel mit weniger gesättigten Fetten sowie weniger Salz und Zucker zu bevorzugen. Tierische Lebensmittel wie Fleisch und Milchprodukte sind in den neuen Leitlinien in kleineren Segmenten dargestellt, was hervorhebt, dass für eine gesunde und ausgewogene Ernährung geringe Mengen ausreichend sind. In den beiden neuen Modellen wurden Lebensmittel mit hohem Anteil gesättigter Fette und/oder hohem Zuckergehalt außerhalb des Hauptbilds platziert. Das verdeutlicht, dass diese Lebensmittel zwar konsumiert werden können, allerdings nicht täglich und nur in kleinen Mengen.
 
Der „Eatwell Guide“ aus Großbritannien hebt Lebensmittel hervor, die als ökologisch nachhaltig angesehen werden. Das Eiweißsegment verdeutlicht, dass neben Fisch, Fleisch und Eiern auch pflanzliche Proteinquellen wie beispielsweise Bohnen und andere Hülsenfrüchte zur Eiweißaufnahme beitragen können. Das Segment „Milchprodukte und Milchalternativen“ zeigt deutlich die ernährungsphysiologische Gleichwertigkeit von pflanzlichen Milchalternativen wie Sojadrinks mit Calcium und Kuhmilch.
 
In den Niederlanden soll das „Wheel of Five“ von Schijf van Vijf ebenfalls die Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Umwelt eindämmen. Dort wird geraten, die Aufnahme von Milchprodukten im empfohlenen Rahmen zu halten, um die Umwelt nicht mehr zu belasten als notwendig. Auch hier wurden mit Calcium angereicherte Sojadrinks neben teilentrahmter Milch in das „Wheel of Five“ aufgenommen. Eine Limitierung des Fleischkonsums und dafür eine gesteigerte Aufnahme pflanzlicher Produkte wie beispielsweise Bohnen und andere Hülsenfrüchte, Nüsse und verarbeitete pflanzliche Produkte wie Tofu und Tempeh sind aus ökologischer Sicht ebenfalls wünschenswert. Wer die Grundzüge des „Wheel of Five“ beachtet, verbessert nicht nur seine Gesundheit, sondern verringert auch seinen ökologischen Fußabdruck.

Beide Leitlinien platzieren Sojadrinks zu Recht in die gleiche Kategorie wie Milchprodukte, was bestätigt, dass diese ernährungsphysiologisch gleichwertig sind. Angereicherte Sojadrinks sind eine Quelle wichtiger Nährstoffe, sie enthalten zum Beispiel hochwertiges Eiweiß, Calcium und Vitamin B2, B12 und D. Sojadrinks enthalten wenig gesättigte Fettsäuren und weniger Zucker als Milch. Sojadrinks „Natur“ enthalten durchschnittlich pro 100 ml nur 2,5 g Zucker (Saccharose), wohingegen teilentrahmte Milch 4,7 g Zucker (Laktose) enthält. Im britischen „Eatwell Guide“ werden Milchprodukte mit mehr als 6 g Zucker pro 100 g und Produkte mit hohem Anteil gesättigter Fette nicht empfohlen.

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