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„Ernährungsführerschein" mit dem Bundespreis Verbraucherschutz ausgezeichnet

  • 01.07.2013
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  • Redaktion

Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz hat Anfang Juni den „Ernährungsführerschein“ mit dem Bundespreis Verbraucherschutz ausgezeichnet. Der Ernährungsführerschein wurde vom aid infodienst entwickelt und gemeinsam mit den Landfrauen deutschlandweit an die Schulen gebracht.

Der Ernährungsführerschein ist ein fertig ausgearbeitetes Unterrichtskonzept für die dritte Klasse, bei dem der praktische Umgang mit Lebensmitteln und Küchengeräten im Mittelpunkt steht. In 6–7 Doppelstunden bereiten die Schülerinnen und Schüler Salate, fruchtige Quarkspeisen und andere kleine, kalte Gerichte zu. Dabei lernen sie, mit Lebensmitteln umzugehen, Obst und Gemüse zuzubereiten, oder auch Gerichte abzuschmecken. Alle Kinder, die die schriftliche und die praktische Prüfung bestanden haben, bekommen als Urkunde den Führerschein verliehen.

Mehr als 580 000 Kinder in Deutschland haben seit dem Projektstart im Jahr 2008 den Ernährungsführerschein gemacht. In rund 10 000 Schulklassen haben Fachkräfte des Deutschen Landfrauenverbandes e. V. und des Klasse2000 e. V. Lehrkräfte bei der Umsetzung des Führerscheins unterstützt. Darüber hinaus wurden vom aid infodienst bundesweit mehr als 2700 Lehrerinnen und Lehrer für die eigenständige Umsetzung geschult. Finanziell gefördert wurde die Verbreitung des Ernährungsführerscheins vom Bundesernährungsministerium im Rahmen der Initiative IN FORM.

Mit dem Bundespreis Verbraucherschutz zeichnet die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz Personen der Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Medien für ihr herausragendes Engagement sowie besonders erfolgreiche Projekte im Verbraucherschutz aus. Den Preis hat die Stiftung in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Er wird künftig alle zwei Jahre im Rahmen des Deutschen Verbrauchertags feierlich verliehen. Quelle: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Pressemeldung vom 04.06.2013 (01.07.13)

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