EU-Verordnung Schulobst

  • 01.12.2008
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  • Redaktion

Die europäischen Landwirtschaftsminister haben ein Schulobstprogramm verabschiedet. Ab dem Schuljahr 2009/2010 sollen jährlich 90 Mio. € für die Verteilung von Obst und Gemüse in Kindergärten und Schulen zur Verfügung stehen. Geplant ist, dass die europäische Gemeinschaft 50 % der Kosten trägt.

Über die Finanzierung des nationalen Anteils und die Festlegung der Zielgruppe können die Mitgliedstaaten selbst entscheiden. Neben öffentlichen Mitteln können auch Mittel der Wirtschaft und Elternbeiträge eingesetzt werden. Das Programm soll zum Kampf gegen Übergewicht beitragen und die Kinder an eine gesündere Ernährung gewöhnen.

Nach Angaben des Europaparlaments reicht die in der EU-Verordnung vorgesehene Summe für ein Stück Obst pro Woche und Kind. Der Landwirtschaftsausschuss fordert hingegen eine Portion frisches Obst täglich. Deshalb plädieren die Landwirtschaftspolitiker des Parlaments für eine deutliche Aufstockung des geplanten Budgets. Bundesernährungsministerin Ilse AIGNER weist dagegen Kritik, dass der Mittelansatz für das Schulobstprogramm nicht hoch genug, sei zurück. Sie betont, mit den Mitteln könnten viele gute Initiativen angestoßen werden. Quellen: BMELV, Europaparlament

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