Engpässe bei Eiern aus Boden-, Freiland- und Biohaltung

  • 02.10.2009
  • News
  • Redaktion

Mit dem Verbot der klassischen Käfighaltung von Legehennen ist die deutsche Eierproduktion deutlich gesunken. Während der Umbaumaßnahmen können die Betriebe keine Hennen halten, was zur Verknappung des Angebots geführt hat. Die Auswirkungen bekommt in erster Linie die eierverarbeitende Industrie zu spüren, weil der Verkauf von Konsumeiern Vorrang hat, berichtet die Europäische Marketing Agentur GmbH (EMA).

Der Einzelhandel hat sein Angebot bereits nach und nach auf Eier aus alternativer Haltung umgestellt. Das führte dazu, dass die Nachfrage nach diesen Eiern stark angestiegen ist. So legten Eier aus Bodenhaltung im ersten Halbjahr 2009 gegenüber 2008 um fast 40 % zu. Vermutlich wird sich die Situation erst zum Jahresende entspannen, wenn die Umstellung auf die neue Kleingruppenhaltung abgeschlossen ist. Generell müssen zur Versorgung des deutschen Marktes immer mehr Eier importiert werden. So kommen inzwischen rund 40 % der in Deutschland vertriebenen Eier aus Bodenhaltung aus den Niederlanden.

Die Europäische Marketing Agentur GmbH (EMA) informiert seit Juni 2009 die Eier-, Wild- und Geflügelbranche regelmäßig über aktuelle Markt- und Preisentwicklungen. Neben wöchentliche Preisfeststellungen und Eiernotierungen in Deutschland und der EU erscheinen monatlich sowie quartalsweise Marktübersichten für Eier, Wild und Geflügel, die auch die Haushaltskäufe nach dem GfK-Panel enthalten.

Die Markt- und Preisberichterstattung wird an alle Mitgliedsunternehmen verteilt, die unter dem europäischen Dachverband der Eier-, Wild- und Geflügelwirtschaft EPEGA (European Egg, Poultry and Game Association) zusammengefasst sind sowie an weitere interessierte Unternehmen. Ein Internetportal ist im Aufbau. Weitere Informationen: EMA GmbH, Holbeinstr. 12, 53175 Bonn, info@ema.ec. Quelle: aid, EMA (02.10.09)

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