BMBF fördert Ernährungsforschung

  • 03.04.2002
  • News
  • Redaktion

Die genauen Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit sind oft noch völlig unklar. Zwei Netzwerke des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sollen nun die Verbindung zwischen Essen und Gesundheit aufklären.

Zunächst werden zwei "Netzwerke der molekularen Ernährungsforschung" eingerichtet, ein drittes soll in Kürze folgen. In ihnen kooperieren alle für eine ganzheitliche Ernährungsforschung unverzichtbaren Disziplinen der Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften sowie die Medizin.

Mit den neuen Instrumenten der Molekularbiologie und der Genomforschung soll in beiden Projekten die Wirkung von Lebensmitteln auf die menschliche Gesundheit besser erklärt werden. Ziel ist eine bessere Vorsorge der Volkskrankheiten wie der Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs. Dabei sollen auch mögliche genetische Unterschiede zwischen Einzelpersonen und spezielle Risikogruppen berücksichtigt werden. Für die beiden Ernährungsnetze werden für drei Jahre insgesamt rund 8 Mio. Euro bereitgestellt.

Bei den Projekten handelt es sich zum einen um "Nahrungsfette und Stoffwechsel – Genvariabilität, -regulation, -funktion und funktionelle Lebensmittelinhaltsstoffe". Dieses wird von der Bundesanstalt für Milchforschung, Kiel, durchgeführt. Zum anderen befassen sich Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg, mit den Themen "Biologisch-aktive Aminosäuren, Peptide und Proteine sowie Phospholipide als nutritive Einflussfaktoren auf die Atherosklerose". Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.fz-juelich.de/ptj/03.04.02

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