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Das Junge Forum PHN blickte auch auf das 10-jährige Bestehen des Masterstudiengangs Public Health Nutrition in Fulda zurück. © shironosov / iStock / Thinkstock

Rückblick 6. Junges Forum: Individuelle Lebensstilfaktoren beeinflussen Ernährung

  • 03.12.2016
  • News
  • Dr. Caroline Krämer

Unter dem Motto „Lifestyle-Trends in PHN: Chancen und Risiken“ hat die Projektjektgruppe von ProPHN des Masterstudienganges Public Health Nutrition (PHN) an der Hochschule Fulda am 24. November 2016 die Fachtagung „Junges Forum" organisiert. Das Plenum hörte unter anderem spannende Beiträge zur Digitalisierung der Gesundheit.

Das Junge Forum PHN startete in diesem Jahr zunächst mit den Feierlichkeiten anlässlich des 10jährigen Bestehens des Masterstudiengangs Public Health Nutrition in Fulda. Prof. Kathrin Kohlenberg-Müller schilderte in ihrem Vortrag den Werdegang des Studiengangs, der 2006 an der Hochschule seinen Anfang nahm. Sie betonte, dass das Zusammenspiel der Fachbereiche Oecotrophologie sowie Pflege und Gesundheit den Studierenden ein tiefes und fundiertes ernährungs- und gesundheitswissenschaftliches Fachwissen vermittelt und lobte das Engagement aller bis heute am Masterstudiengang beteiligten Akteure. 

Themenschwerpunkte: Ernährungs-Apps und vegane Ernährung

Den Anfang bei den Vorträgen für das Junge Forum machte Dr. Anne Piper von der Justus-Liebig-Universität Gießen mit ihrem Beitrag zu „Lifestyle-Trends aus Sicht des Marketings – Konsumverhalten bei veganen und frei von…-Produkten“. Ihrer Ansicht nach besteht noch viel Spielraum für Verbesserungen sowohl in der Produktentwicklung, als auch in der Produktkennzeichnung. 

Anna Rohde (Friedrich-Schiller-Universität Jena) schilderte in ihrem Vortrag „Digitalisierte Gesundheit – Was erhoffen sich Nutzer von Ernährungs-Apps?“ die Ableitung von Akzeptanzfaktoren für eine langfristige E-App-Nutzung. Hierbei eröffnete sich im Publikum die Frage, ob man durch Nutzung von Ernährungs-Tracking-Apps eher auch den Bezug zum realen Lebensmittel verlieren und somit die Entwicklung von Essstörungen fördern könnte. Den Abschluss der Vortragsreihe machte Dr. Margrit Richter (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.) mit der Frage „Vegan – ein neuer Trend? Vor- und Nachteile veganer Ernährung und veganer Produkte“. Da individuelle Lebensstilfaktoren eine entscheidende Rolle spielen, könne keine klare Aussage sowohl zu gesundheitlichen Vorteilen als auch Risiken einer veganen Ernährung getroffen werden.

Die anschließende Kochshow „Vegane Ernährung Liv(f)e“ von Anna-Lena Klapp und Larissa Häsler (Hochschule Fulda) zeigte Einblicke in den veganen Kochalltag und entließ das Publikum gut gestärkt in das darauffolgende „World Café". Dieses bot dem wissenschaftlichen Nachwuchs wieder die Möglichkeit, sich mit potenziellen Arbeitgebern auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Dr. Caroline Krämer 

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