USA: Weniger trans-Fettsäuren in Restaurants können Herzinfarkt- und Schlaganfallzahlen reduzieren
- 04.05.2017
- News
- Redaktion
Die Studie beschreibt ein um 6,2 Prozent reduziertes Auftreten von Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Vorkommnissen im Vergleich zu den Countys, in denen kein Verbot zur Verwendung dieser Fettsäuren ausgesprochen wurde. Diese Reduktion der in den Krankenhäusern registrierten kardiovaskulären Vorfälle konnte innerhalb von drei Jahren nach Implementierung der Restriktion von trans-Fettsäuren beobachtet werden.
Bereits 2003 führte die U.S Food and Drug Administration (FDA) zusätzlich zu den Nährwertangaben die Auflistung der trans-Fettsäuren auf Lebensmittelverpackungen ein. Die Verbraucheraufmerksamkeit sollte so bezüglich der bereits seit den 1990er Jahren in den Fokus der Wissenschaft gerückten gesundheitsschädlichen Effekte von trans-Fettsäuren erhöht werden.
Reglementierung für eine gesündere Bevölkerung
Als Konsequenz reduzierte die Lebensmittelindustrie die Verwendung dieser Fettsäuren und die FDA strich 2015 künstlich hergestellte trans-Fettsäuren von der Liste der als sicher angesehenen Lebensmittel. Bis 2018 sollen trans-Fettsäuren gänzlich aus der US-Lebensmittelversorgung verschwinden.
Die aktuelle Studie bestätigt und untermauert das Bestreben der amerikanischen Behörden, potenziell gesundheitsschädliche Lebensmittelinhaltsstoffe im industriellen Einsatz zu reglementieren, um so die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern.
Literatur: Brandt EJ, Myerson R, Perraillon MC, Polonsky TS (2017) Hospital admissions for myocardial infarction and stroke before and after the trans-fatty acid restrictions in New York. JAMA Cardiol, published online, DOI: 10.1001/jamacardio.2017.0491
Quelle: Harvard T.H. Chan