Weltstillwoche

  • 04.10.2006
  • News
  • Redaktion

Die im deutschen Diätverband zusammengeschlossenen Hersteller von Säuglingsanfangsnahrung haben beschlossen, keine kostenlosen Proben an Schwangere oder Mütter abzugeben und halten dieses Versprechen auch ein. Anlässlich der Weltstillwoche vom 2. bis 8. Oktober 2006 fordert die Nationale Stillkommission die übrigen Hersteller und Vertreiber nachdrücklich auf, keine kostenlosen Päckchen von Säuglingsanfangsnahrung mehr an Schwangere und an die Mütter Neugeborener zu verteilen.

Diese Forderung wird gestützt durch die ersten Ergebnisse umfangreicher Studien des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) über das Stillverhalten von Berliner Müttern. Sie zeigen, dass zwar rund 90 Prozent der in Berlin befragten Mütter ihre Kinder nach der Geburt stillen. Allerdings beginnen die Mütter bereits früh mit der Zufütterung von Muttermilchersatz und Beikost: Mehr als die Hälfte folgt nicht den Empfehlungen der Nationalen Stillkommission, Kinder bis zum Alter von sechs Monaten ausschließlich zu stillen.

Ziel der im Jahr 2004 am BfR begonnen Studien war es, aktuelle Daten über die Stilldauer und das Stillverhalten von Müttern zu erhalten. Neben rund 4000 Wöchnerinnen in den Kliniken und Geburtshäusern Berlins wurden auch Mütter befragt, die mit ihren Kindern an den Früherkennungsuntersuchungen in Kinderarztpraxen teilnahmen. (04.10.06)

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