© Matthias Enter/Fotolia.com
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Neues Zentrum für e-Ressourcen zur Unterstützung einer effektiven Kommunikation über Risiken und Nutzen von Lebensmitteln

  • 04.12.2013
  • News
  • Redaktion

Das von der Europäischen Kommission finanzierte Projekt „FoodRisC” war ein auf dreieinhalb Jahre angelegtes Projekt, um aktuelle Barrieren bei der Kommunikation von Risiken und Nutzen von Lebensmitteln zu verstehen und um potenzielle Lösungen herauszufinden. Durch einen Vergleich der Verwendung herkömmlicher und sozialer Medien innerhalb der EU und durch Bewertung des Verhaltens und der Wahrnehmung der Öffentlichkeit bei der Informationssuche zu Risiken und Nutzen von Lebensmitteln haben Forscher von FoodRisC ein innovatives Zentrum für e-Ressourcen entwickelt, das wichtige Kommunikatoren bei der effektiven Verbreitung von Nachrichten über Risiken und Nutzen von Lebensmitteln unterstützen soll.

Trotz der Bevorzugung herkömmlicher Medienkanäle wie Online-Medien, Presse, Fernsehen und Radio betrachten Interessengruppen und Experten soziale Medien als nützliche Chance, um Gemeinschaften zu schaffen und Verbraucher einzubinden. Dabei nennen sie Schnelligkeit, Möglichkeit zur Interaktion und Erreichbarkeit als wichtigste Stärken der sozialen Medien. Der Umstand, dass Informationen über soziale Medien anonym und nicht identifizierbar sein können, werden als Schwäche genannt.

Die Bedeutung von Online-Nachrichten, Blogs und Microblogs (d. h. Twitter) als Kommunikationskanäle bei Lebensmittelskandalen ist als sehr hoch anzusehen. Die Forscher von FoodRisC empfehlen daher, dass die Überwachung dieser Online-Konversation ein integraler Bestandteil der Kommunikationsstrategie von Unternehmen sein sollte.

Das Verständnis für das “Such”-Verhalten der Verbraucher ist weiterhin wichtig für die Verbesserung der Praxis der Kommunikation über Risiken und Nutzen von Lebensmitteln. Eine internetbasierte Umfrage ergab, dass es hauptsächlich zwei Wege gibt, auf denen Informationen beschafft werden: die herkömmlichen Massenmedien und Suchmaschinen, wie Google. Es ist weniger wahrscheinlich, dass Verbraucher soziale Medien nutzen, um sich über Lebensmittelprobleme zu informieren, und Informationen in sozialen Medien werden als weniger nützlich als Informationen in anderen Kanälen angesehen.

Weiterhin können Verbraucherreaktionen unter Verwendung eines innovativen Online-Tools namens VIZZATA untersucht werden. Das VIZZATA-Tool gibt hierbei den Konsumenten Gelegenheit, Forscher von FoodRisC zu kontaktieren und Fragen zu stellen oder Kommentare abzugeben.

Auf der Grundlage des Forschungs- und Stakeholderdialogs des Projekts entwickelten die Forscher von FoodRisC ein innovatives Zentrum für e-Ressourcen, um Kommunikatoren dabei zu unterstützen, bedarfsgerechte, maßgebliche und aussagekräftige Kommunikation über Risiken und Nutzen von Lebensmitteln zu verfassen. Weitere Informationen: www.foodrisc.org, resourcecentre.foodrisc.org. Quelle: EUFIC, EU-Projekte – Sonderausgabe Nr. 9, zit in: food-monitor, Pressemeldung vom 25.09.2013 (04.12.13)

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