Ausländische Gemüsepaprika mit Rückständen
- 05.06.2003
- News
- Redaktion
Die baden-württembergische Lebensmittelüberwachung hat bei ausländischen Gemüsepaprika erheblich Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt. Nach Angaben des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum wurden 29 von 86 Stichproben (34 %) der untersuchten Gemüsepaprika aus dem Groß- und Einzelhandel wegen der Überschreitung der Höchstmengen beanstandet.
Die Paprikalieferungen wurden von Januar bis Mai 2003 untersucht. Dabei konnten bei 28 % der spanischen Paprika erhöhte Rückstände nachgewiesen werden. Türkische Paprika überschritten am häufigsten die Grenzwerte: Hier waren es 19 von 24 Stichproben (ca. 80 %). Ein Drittel davon enthielt Rückstände des in der Europäischen Union verbotenen Insektizids Methamidphos. Eine gesundheitliche Gefährdung ist bei den gemessenen Konzentrationen nach Angaben des Ministeriums (Grundlage: Beurteilung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung) nicht gegeben. Aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes sollten Paprikafrüchte mit erhöhten Rückständen an diesem Insektizid jedoch dem Endverbraucher nicht zugänglich gemacht werden. 05.06.03