© Erwin Wodicka/BilderBox.com
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Auswirkungen der Umweltbedingungen auf Lebensmittelauswahl und Kalorienaufnahme

  • 07.06.2013
  • News
  • Redaktion

Verschiedene Versuchsreihen US-amerikanischer Wissenschaftler zeigen, dass situationsbedingte Faktoren die Lebensmittelauswahl und die Kalorienaufnahme des Menschen beeinflussen können. Hierbei konnte gezeigt werden, dass unter schwierigen Umweltbedingungen unbewusst zu ungesünderen Lebensmitteln gegriffen wird als unter entspannteren Bedingungen.

Somit postulieren die Forscher, dass die Ernährungsweise im Zusammenspiel mit ökonomischen Problemen, Konkurrenz, Konflikten um Ressourcen, Stress etc. durch ständigen Zugang zu Lebensmitteln mit hohem Kaloriengehalt ungünstig beeinflusst werden kann [1].

Bereits in einer früheren Ausgabe der Ernährungs Umschau (4/2012) befasst sich der Beitrag „Das egoistische Gehirn“ mit der Entstehung von Übergewicht unter dem Aspekt variierender Umweltbedingungen [2]. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich das Gehirn unter Zuhilfenahme des Stresssystems Brennstoff (Glukose) aus den Körperdepots mobilisiert. Der Körper wiederum füllt seine Energiespeicher durch Nahrungsaufnahme wieder auf. Insofern sollten Therapiemaßnahmen zur Gewichtsreduktion auf einem Abbau von Stressbelastungen und weniger auf einer Restriktion des Nahrungsangebotes beruhen.

Literatur: 1. Laran J, Salerno A (2013) Life-History Strategy, Food Choice, and Caloric Consumption. Psychol Sci 24(2): 167–173; 2. Peters A (2012) Das egoistische Gehirn. Wie die menschliche Gewichtsvielfalt entsteht. Ernährungs Umschau 59(4): 210–217. (07.06.13)

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