Pommes verlieren, Chips gewinnen: Deutsche essen insgesamt immer weniger Kartoffeln

  • 08.01.2007
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  • Redaktion

Der Kartoffelverbrauch ist so gering wie nie. Jeder Bundesbürger aß im vergangenen Wirtschaftsjahr 2005/2006 nur noch 63 kg Kartoffeln und Kartoffelprodukte. Das sind rund 3,5 kg weniger als im Vorjahr, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) in Bonn.

Bei den Frischkartoffeln (Verbrauch: 31,9 kg) ist der Trend schon seit Jahren rückläufig, nun sind auch die Kartoffelprodukte betroffen: Der Verbrauch von Verarbeitungserzeugnissen aus Kartoffeln ging um 2,6 Kilogramm auf 31,1 kg pro Kopf zurück.
Betrachtet man aber das Sortiment der verschiedenen Kartoffelprodukte, treten deutliche Verschiebungen auf. Der Verbrauch von Kartoffeltrockenprodukten wie Püree und Kloßmehl sackte ab auf einen Pro-Kopf-Verbrauch von 1,28 kg (2,06 kg im Vorjahr). Auch bei den tiefgekühlten Kartoffelprodukten, also vornehmlich Pommes frites, griffen die Verbraucher nicht mehr so häufig zu. Hier sank der Verbrauch laut ZMP um 13 Prozent auf 5,72 Kilogramm.
Kartoffelnassprodukte wie Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln waren aber die Gewinner des Jahres: 3,37 kg pro Kopf gegenüber 2,79 kg in 2004/2005. Auch Kartoffelchips und -sticks waren hoch im Kurs. Satte 1,09 kg wurden pro Kopf gegessen, fast ein Viertel mehr als im Vorjahr. (08.01.07)

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