© Hochschule Esslingen Archiv
© Hochschule Esslingen Archiv

Testsystem zur Analyse der Wirkung von Lebensmitteln auf Zellen

  • 08.03.2013
  • News
  • Redaktion

Am Beispiel des Pseudogetreides Amarant versuchen Wissenschaftler der Hochschule Esslingen herauszufinden, ob und wie Lebensmittel die DNA menschlicher Zellen beeinflussen. Im Mittelpunkt stehen dabei Untersuchungen, ob die Lebensmittel eine antioxidative oder entzündungshemmende Wirkung haben. Das Forschungsvorhaben ist Teil eines Projektes des Netzwerks „Bioaktive Pflanzliche Lebensmittel“, in dem sich insgesamt 20 Partner aus Industrie, Forschung und Marketing zusammengeschlossen haben, um das Thema „Bioaktivität und Gesundheit“ voranzutreiben.

Schwerpunkt der am Netzwerk beteiligten Arbeitsgruppe der HS Esslingen ist die Entwicklung von sog. zellulären Testsystemen, die langfristig dazu in der Lage sein sollen, ein zuverlässiges Testverfahren für die Wirkungen von Lebensmitteln auf Zellen zu finden. „Bisher ist kaum nachgewiesen, dass Lebensmittel einen Einfluss auf die Genetik haben“, sagt Prof. Bettina WEIß.
Die Hochschule kooperiert für die Forschung auch mit der Universität Hohenheim, auf deren Versuchsfeldern dazu verschiedene Amarant-Sorten angebaut werden. Die weiterführende epigenetische Forschung übernimmt das Ulmer Unternehmen varionostic GmbH.

Das Netzwerk „Bioaktive Pflanzliche Lebensmittel“ besteht seit 2010 und wird über das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand – ZIM“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefördert. Ziel des Netzwerks ist es, über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit zu informieren und aufzuklären. Gemeinsam entwickeln die Mitglieder Lebens- bzw. Nahrungsergänzungsmittel mit einem gesundheitlichen Zusatznutzen und führen sie in den Markt ein. Koordiniert wird das Netzwerk vom Steinbeis-Europa-Zentrum in Stuttgart. Weitere Informationen: www.hs-esslingen.de/an. Quelle: Hochschule Esslingen, Pressemeldung vom 25.01.2013

Das könnte Sie interessieren
Alternative Ernährungsformen weiter
MEDPass oder herkömmliche Verabreichung von oraler Nahrungssupplementation weiter
Diagnose-Tool für Schluckstörungen bei älteren Patient*innen: Vergleichsstudie belegt hohe... weiter
Mehr Schein als Sein: Nahrungsergänzungsmittel „made in Germany“ weiter
Neues DFG-Positionspapier „Lebensmittel und Ernährungsforschung in Deutschland“ erschienen weiter
Shopping-Studie zum Tierwohl im virtuellen Supermarkt weiter