Gehören allergische Erkrankungen bald der Vergangenheit an?

  • 08.08.2003
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  • Redaktion

Nicht bei allen Menschen führt der Kontakt mit Allergie auslösenden Stoffen auch zu einer allergischen Erkrankung. Hautärzte vermuten, dass hierfür der Kontakt mit Allergenen in kleinen Mengen verantwortlich ist. Zumindest bei Mäusen verhinderte dies das Auftreten von Allergien und erzeugte eine Toleranz gegen Allergie auslösende Stoffe. Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz konnten jetzt nachweisen, wie eine solche Toleranz entsteht.

Hierfür sind die Wirkungen von hoch spezialisierten Zellen des Immunsystems, so genannten präventiven T-Zellen, verantwortlich, berichten die Forscher im Journal of Clinical Investigation. Diese werden von anderen Zellen des Immunsystems durch einen speziellen Botenstoff, das IL-10, dazu gebracht Allergien zu verhindern. Mäuse, die kein IL-10 produzieren, können auch keine Toleranz gegen Allergie auslösende Stoffe entwickeln. Zudem konnten bei mit IL-10 behandelten Mäusen praktisch keine allergischen Reaktionen mehr ausgelöst werden. Ob IL-10 auch beim Menschen dem Auftreten von Allergien vorbeugen kann, soll nun in klinischen Studien geprüft werden. 08.08.03

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