Klimabewusster Konsum: CO2-Fußabdruck

  • 10.06.2011
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  • Redaktion

Produktion und Konsum von Lebensmitteln haben Einfluss auf die CO2-Bilanz und damit auf das Klima. Die Stärke dieses Einflusses wird z. B. mit dem „CO2-Fußabdruck“ quantifiziert. Für einen Vergleich existierender Studien zu CO2-Fußabdrücken hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) eine Studie durch das Öko-Institut Freiburg erstellen lassen.

Ergebnis: Ausgeprägte CO2-Fußabdrücke entstehen meist in bestimmten Phasen der Lebenszyklen eines Produktes. So hat bspw. Fisch, der per Flugzeug zum Verbraucher transportiert wird, unabhängig von allen übrigen Lebenszyklusphasen immer und nur im Bereich des Transports einen ausgeprägten CO2-Fußabdruck.

Vor dem Hintergrund unterschiedlicher angewandter Methoden in den vom Öko-Institut sekundär ausgewerteten Studien weisen die Ergebnisse von Product-Carbon-Footprint-(PCF)-Studien zu gleichen Produktgruppen eine z. T. sehr hohe Bandbreite auf. Pro kg Rindfleisch schwanken die Angaben zwischen 7 und 41 kg CO2-Äquivalente. Die Studie des Öko-Instituts hat damit auch deutlich gemacht, dass die im Handel vorhandenen CO2-Label oder Angaben zu CO2-Werten einzelner Lebensmittelprodukte dem Verbraucher zurzeit nur eine eingeschränkte Orientierung bieten. Nötig sind einheitliche Regeln zur Bilanzierung.

Die Studie „Grobscreening zur Typisierung von Produktgruppen im Lebensmittelbereich in Orientierung am zu erwartenden CO2-Fußabdruck“ können Sie auf den Seiten des LANUV herunterladen. Quelle: Öko-Institut e. V. und Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW), Pressemeldung vom 07.04.2011 (10.06.11)

 

 

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