Birkenpollenallergiker können auf Sojaprodukte besonders empfindlich reagieren

  • 11.07.2007
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  • Redaktion

Viele Birkenpollenallergiker kennen das Problem: Zur Zeit der Birkenblüte läuft die Nase, aber auch außerhalb dieser Zeit und ohne Pollenkontakt reagiert die Mundschleimhaut nach dem Verzehr von Erd- und Haselnüssen, Äpfeln, Sellerie und Hülsenfrüchten. Der Grund: Bestimmte Eiweiße in diesen Nahrungsmitteln sind dem Allergie auslösenden Eiweiß in Birkenpollen in ihrer Struktur so ähnlich, dass der Körper auf sie ebenfalls allergisch reagiert. Dieses Phänomen der Kreuzallergie wird bei Birkenpollenallergikern immer häufiger beobachtet.

Ärzte, die bei ihren Patienten eine Birkenpollenallergie diagnostizieren, sollten deshalb darauf hinweisen, dass sie auch auf Sojaprodukte allergisch reagieren könnten. Auch Verbraucherinitiativen und Selbsthilfegruppen sollten Allergiker über dieses Risiko aufklären. Spezielle Warnhinweise zu möglichen Kreuzallergien auf Verpackungen von Sojaprodukten hält das BfR dagegen nicht für sinnvoll, zumal Soja als Bestandteil von Lebensmitteln bereits deklariert werden muss. Weitere Informationen: www.bfr.bund.de  (11.07.07)

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