Neu formierter Forschungsbereich

  • 11.07.2008
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  • Redaktion

Seit 1. Januar 2008 hat der Forschungsbereich des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) ein neues Gesicht. Die bisher 7 Bundesforschungsanstalten wurden zu 4 Bundesforschungsinstituten zusammengeführt. Die neuen Einrichtungen sind nach Wissenschaftlern benannt, die für das jeweilige Forschungsgebiet Herausragendes geleistet haben.

Das Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel ist nach Max Rubner benannt. Das Max Rubner-Institut (MRI) ist aus der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel hervorgegangen. Es gliedert sich in acht Institute, die sich in vier „horizontale“
produktübergreifende und vier „vertikale“ produktionskettenorientierte Institute aufteilen. Hauptsitz ist Karlsruhe.

Das neue Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen trägt den Namen Julius Kühn-Institut (JKI). Es ist für alle wichtigen Ressortthemen um die Kulturpflanze – ob auf dem Feld, im Grünland, im Gewächshaus oder im urbanen Bereich – zuständig. Sein Hauptsitz ist Quedlinburg.

Bereits seit Mitte 2004 gibt es das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, mit Hauptsitz auf der Insel Riems. Das Institut befasst sich mit Forschungen zur Gesundheit und zum Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere sowie dem Schutz des Menschen vor Zoonosen. Es umfasst 11 Fachinstitute.

Das Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei heißt Heinrich von Thünen-Institut (vTI). Dort werden für die Land-, Forst- und Holzwirtschaft sowie für die Fischerei Konzepte einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Land- bzw. Ressourcennutzung entwickelt. Das vTI umfasst 15 Fachinstitute. Der Hauptsitz ist Braunschweig.

Um die Flexibilität der Bundesforschungsinstitute zu erhöhen, haben die Einrichtungen eine größere Eigenständigkeit in Sachen Haushalt, Organisation und Personal erhalten. Die Institute bearbeiten langfristige Forschungsansätze. In vielen Bereichen führen sie kontinuierliche Monitoringaufgaben durch und gewinnen so wertvolle Datenreihen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bundesforschungsinstitute sind in zahlreichen wissenschaftlichen Kommissionen und Gremien aktiv. Ergebnisse ihrer Arbeiten fließen in Richtlinien und Normen sowie in Verordnungen und Gesetze ein.
Ein ausführlicher Bericht über die Umstrukturierung ist im Forschungsreport 1/2008 erschienen. (11.07.08)

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