Tofuwurst am Spieß.© Silberkorn / iStock / Thinkstock
Die Produktvielfalt im Segment vegetarisch/vegan hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. © Silberkorn / iStock / Thinkstock

Juli-Ausgabe: Vegetarische und vegane Ersatzprodukte

Sowohl die Produktvielfalt als auch die Nachfrage nach vegetarischen und veganen Ersatzprodukten im Fleisch-, Wurst- und Käsesegment sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die Juli-Ausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU fokussiert dieses Trendthema in einem Special. Außerdem erfahren die Leser in diesem Heft mehr über die "Präkonzeptionelle Übergewichtsprävention" und die Goji-Beere.

Das Special ab S. M382 präsentiert Ergebnisse aus Produktuntersuchungen von vegetarischem und veganem Wurst-, Fleisch- und Käseersatz. Sowohl die rechtliche Lage zur Bezeichnung als auch die Herstellung werden thematisiert. Zudem diskutieren die Autorinnen die Produkte in punkto Nachhaltigkeit und liefern eine gesundheitliche Gesamtbetrachtung. Wie Ernährungsberater bei verschiedenen vegetarischen Kostformen eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherstellen können und welchen Stellenwert Ersatzprodukte einnehmen, erläutert Claudia Thienel im Interview ab S. M390. Sie informiert auch über eine ausreichende Nährstoffversorgung von Risikogruppen in der vegetarischen Ernährung, insbesondere mit Protein.

Außerdem in diesem Heft
© UZV
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Wissenschaft und Forschung: Um die Bekanntheit der lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) zu ermitteln, haben Angela Bechthold und Kollegen eine repräsentative Verbraucherbefragung mit 1759 Personen durchgeführt. Insgesamt 14 Prozent der Interviewten gaben an, die „10 Regeln der DGE“ zu kennen und zehn Prozent den DGE-Ernährungskreis. Die Bekanntheit der Modelle war bei Frauen höher als bei Männern. Unterschiede in der Bekanntheit einzelner Modelle gab es unter anderem auch in Abhängigkeit vom Alter, wobei etwa Jüngere die „10 Regeln der DGE“ seltener kannten. Die bekannteste Ernährungsempfehlung war „viel Gemüse und Obst essen“ (77 bzw. 65 Prozent der Nennungen bei Kennern bzw. Nicht-Kennern der DGE-Modelle).

Im Focus: Erfolgversprechende Strategien der Übergewichtsprävention sollten bereits vor Eintritt einer Schwangerschaft ansetzen und eine umfassende Beratung zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil vor und in der Schwangerschaft beinhalten. Dies ist umso mehr von Bedeutung, da die Übergewichtshäufigkeit mit zunehmendem Lebensalter steigt und immer mehr Frauen später schwanger werden und somit häufiger bereits übergewichtig oder adipös sind. Im aktuellen "Im Focus"-Artikel "Präkonzeptionelle Übergewichtsprävention" berichten die Autoren ab Seite M402 unter anderem über das Konzept der „Perinatalen Programmierung“, epidemiologische Implikationen und Chancen durch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil.

Fort- und Weiterbildung/Basiswissen: Das Juli-Heft befasst sich ab Seite M394 in der Rubrik "Basiswissen" mit Kobalt (Co) und dessen Physiologie, Funktionen, Vorkommen und gesundheitlichen Aspekten. Kobalt ist zwar ein essenzieller Bestandteil von Vitamin B12, hat jedoch keine eigenständigen essenziellen Funktionen. Es zählt daher zu den Ultraspurenelementen, für die kein Bedarf geschätzt werden kann. Toxikologische Aspekte wie zum Beispiel die Freisetzung von Kobalt aus Implantaten oder der Einsatz von Kobaltsalzen als Dopingmittel stehen daher im Vordergrund der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion. 

Basiswissen II: Außerdem befassen sich Christina Brei, Helmut F. Erbersdobler und Jürgen Schrezenmeir im Bereich Basiswissen ab Seite M397 mit dem Konsum von Milchfrischprodukten und Atherosklerose (Teil 6 der Serie zu Milch und Milchfrischprodukten). Sie gehen hier in der Betrachtung mehrerer Studien der Frage nach, wie sich der Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milchfrischprodukten und atherosklerosebedingten kardiovaskulären Erkrankungen gestaltet.

Ernährungslehre und Praxis: Eine Beere, die in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt wird, spielt auch bei den so genannten „Superfoods“ eine entscheidende Rolle: die Goji-Beere. Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe stärke sie die Abwehrkräfte und das Wohlbefinden, sei gut für die Augen und verhelfe zu einem langen Leben. Bislang konnten diese Eigenschaften wissenschaftlich nicht belastbar belegt werden. Der Beitrag von Katharina A. Goerg im Supplement stellt Fakten und Mythen rund um die fernöstliche „Wunderbeere“ vor. 

Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!

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