Rohstoffe für Säfte und Konfitüren werden knapp
- 11.09.2007
- News
- Redaktion
Äpfel, Stein- und Beerenobst für Säfte und Konfitüren werden knapp. Ursache dafür sind die großen Ernteverluste in Polen und anderen osteuropäischen Staaten, die wichtige Lieferanten für tiefgefrorene Rohware oder Saftkonzentrate sind. Allein in Polen rechnet man derzeit nur mit einer halben Obsternte von etwa 1,6 bis 1,8 Millionen Tonnen gegenüber 3,2 Millionen Tonnen im Vorjahr.
Da es für die Verarbeitungsindustrie kurzfristig wenige Beschaffungsalternativen gibt, sind die Verarbeiter nun gezwungen, höhere Preise beim Einkauf zu akzeptieren. In Polen reichen die Preisaufschläge gegenüber dem Vorjahr inzwischen von 60 % zum Beispiel bei Sauerkirschen bis zu 500 % bei schwarzen Johannisbeeren.
In der Folge könnten besonders die Produkte teurer werden, deren Kosten für Fruchte einen hohen Anteil der Herstellungskosten ausmacht. Dazu gehören unter anderem die meisten Fruchtsäfte und Konfitüren sowie Milch- und Backwaren, in denen Fruchtzubereitungen eingesetzt werden. Angesichts des harten Konkurrenzkampfes am deutschen Lebensmittelmarkt ist es jedoch noch unklar, in welchem Maße die Preissteigerungen an die Verbraucher weitergegeben werden. (11.09.07)