Fruchtsaftkonsum gestiegen

  • 12.05.2004
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  • Redaktion

Das Jahr 2003 hat der deutschen Fruchtsaftindustrie erstmals seit 1999 wieder eine merkliche Steigerung des Konsums an Fruchtsäften und -nektaren beschert. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg um ca. 1,6 Liter auf 42 Liter (2002: 40,4 Liter). Besonders stark hat dabei der Apfelsaft zugelegt. Bei Orangensaft ist eine leichte Steigerung erkennbar. Der Gesamtumsatz der Branche lag 2003 mit 3 530,0 Mio. € 7,4 % über dem des Vorjahres. Dieser deutliche Zuwachs täuscht über die wahre Situation der Fruchtsaftindustrie hinweg. Wurde beim Absatz von Fruchtsäften und -nektaren im vergangenen Jahr mengenmäßig ein erfreuliches Plus von 3,8 % erzielt, so lag das wertmäßige Wachstum mit +1,6 % deutlich dahinter. 2003 wurden zwar mengenmäßig mehr Fruchtsäfte und -nektare verkauft als im Vorjahr, jedoch zu Preisen, die die Umsatzentwicklung weit hinter der Mengenentwicklung zurückließen. Auch die ungebrochene Beliebtheit von Apfelsaft konnte diese Situation nicht maßgeblich verbessern. Die hohe Verbrauchssteigerung bei dem Lieblingssaft der Deutschen ist unter anderem auf das Zwangspfand auf kohlensäurehaltigen Fruchtsaftschorlen zurückzuführen. So haben 2003 viele Verbraucher zu Apfelsaft in pfandfreien Verpackungen gegriffen und die Apfelsaftschorle zu Hause selbst gemixt. Im Jahre 2003 wurden ca. 490 Mio. Liter Apfelsaft in Deutschland gekeltert, gegenüber einer Menge von ca. 770 Mio. Liter im guten Apfeljahr 2000. Durch Zukauf erstklassiger Ware aus anderen europäischen Ländern ist jedoch gesichert, dass den Verbrauchern wie gewohnt qualitativ hochwertige Apfelsäfte angeboten werden können. (12.05.04)

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