Vogelgrippe: Deutschland weiter bei Bekämpfung aktiv

  • 12.06.2006
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  • Redaktion

Nach wie vor ist die „Vogelgrippe“ eine ernste Bedrohung für die Tiergesundheit weltweit. Auch ist die Gefahr einer möglichen Pandemie nicht gebannt. Aus diesem Grund wird sich die Bundesregierung weiterhin an der internationalen Bekämpfung der Geflügelpest aktiv beteiligen.

Laut Mitteilung wird das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) der Weltgesundheitsorganisation FAO weitere Projektmittel zur Verfügung stellen. Mit diesen sollen einerseits die Einrichtung eines Krisenreaktions- und Koordinierungszentrums unterstützt und andererseits Produktionssysteme entwickelt werden, die unter den Bedingungen einer konstanten Bedrohung durch die Geflügelpest dennoch die Existenz vieler Kleinbauern sowie die Ernährungssicherheit in betroffenen Regionen sicherstellen. Zudem wird das BMELV zu diesem Thema im Herbst eine internationale Konferenz organisieren. Neben der Frage der Ernährungssicherung sollen die Auswirkungen der Geflügelpest und ihrer Bekämpfung auf kleinteilige Produktionsstrukturen und den Erhalt der Biodiversität und damit wichtiger tiergenetischer Ressourcen diskutiert werden.

Die neu eingerichtete Task Force Entwicklungsnetzwerk zur Bekämpfung der Vogelgrippe wird betroffene und gefährdete Entwicklungsländer mit insgesamt 4 Mio. Euro unterstützen - u. a. durch Sofortmaßnahmen beim Aufbau von eigenen Kapazitäten, sowie durch Beratung beim Zugang und beim Einsatz von global bereitgestellten Mitteln. In den Entwicklungsländern, in denen auf der Basis nationaler Vogelgrippe-Aktionspläne und Bedarfsplanungen zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen notwendig sind, können Finanzierungsmöglichkeiten im Kontext der bilateralen programm- und projektgebundenen Zusammenarbeit ermöglicht werden. (12.06.06)

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