Als „Superfood“ feiert Ingwer aktuell ein Comeback. © Wavebreakmedia Ltd / Wavebreak Media / Thinkstock
Als „Superfood“ feiert Ingwer aktuell ein Comeback. © Wavebreakmedia Ltd / Wavebreak Media / Thinkstock

Oktober-Ausgabe: Ernährungstrends, Heilmittel-Richtlinie und Ingwer

  • 12.10.2017
  • News
  • Redaktion

Die Oktober-Ausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU erscheint diese Woche und ist gut gefüllt mit spannenden Themen: Dazu zählen die neue Fortbildung zum German-Nutrition Care Process und die soziologische Betrachtung von Ernährungstrends.

Cover der Ausgabe. © UZV
© UZV

Wie erklärt sich der Erfolg von Ernährungstrends und wieso fühlen sich so viele Menschen zu ihnen hingezogen? Wie kommt es, dass Ernährung überhaupt zum Gegenstand gesellschaftlicher Trend-Erscheinungen werden konnte? Thomas Schröder blickt in seinem Special-Beitrag soziologisch auf Paleo, Clean Eating und Co. und erklärt, was einen "Genusstrend" von einem "Ernährungstrend" unterscheidet und dass ein Trend als solcher zunächst eine kritische Masse von "Trend-Folgern" braucht. Alles deutet darauf hin, dass Ernährungstrends noch lange im Trend sein werden (ab S. M560).

Die aktuelle Fortbildung liefert einen kurzen Überblick über die Entstehung des German-Nutrition Care Process, stellt seinen Aufbau vor und erläutert das prozessgeleitete Handeln in der Ernährungsberatung anhand eines Fallbeispiels und des G-NCP-Modells. Der G-NCP soll es ermöglichen, Ernährungsprobleme systematisch, das heißt qualitätsgesichert und prozessgeleitet, zu lösen (ab S. M568).

Mario Hellbardt informiert in seinem "Im Focus"-Artikel über die Aufnahme der ambulanten Ernährungsberatung in die Heilmittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Der Ausschuss hat mit dem Schritt die Möglichkeit geschaffen, dass Patienten mit seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankungen und Mukoviszidose eine Ernährungstherapie zu Lasten der Gesetzlichen Krankenkassen in Anspruch nehmen können (ab S. 580).

Außerdem im Heft

Zahlreiche epidemiologische Studien zeigen, dass der Konsum von Vollkorngetreide oder Vollkornprodukten mit einem reduzierten Risiko für chronische Erkrankungen assoziiert ist. Neben den in Getreide enthaltenen Vitaminen und essenziellen Fettsäuren tragen vor allem Ballaststoffe zu den gesundheitlichen Effekten der Getreidevollkornprodukte bei. In der Rubrik "Wissenschaft & Forschung" publizieren Wiebke Schlörmann und Michael Glei dazu den Beitrag "Gesundheitliches Potenzial von β-Glucan aus Gerste und Hafer" (ab S. M555).

Die Zahl der Stellenanzeigen, in denen Unternehmen nach Ökotrophologen oder Bewerbern mit verwandten Qualifikationen suchen, ist in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. Dabei fällt auf, dass insbesondere im Bereich Qualitätssicherung und -management eine starke Zunahme der Stellenausschreibungen erfolgt. Von welchen Branchen werden sie geschaltet? Welche Aufgaben sollen die Stelleninhaber erfüllen und welche Anforderungen werden gestellt? In der Rubrik "Berufspraxis" erscheint ein Beitrag von Jennifer Lehnert und Petra Naujoks, indem sie den Arbeitsmarkt für Ökotrophologen analysiert haben (ab S. M584). 

Ingwerfans schätzen die Mischung aus Schärfe und leichter Süße sowie das zitronige Aroma der tropischen Gewürzpflanze. Als „Superfood“ feiert Ingwer aktuell ein Comeback und als Heilmittel gegen Infekte, Magenbeschwerden oder Schmerzen wirkt sein Potenzial vielversprechend. Wie effektiv die bioaktiven Scharfstoffe im Ingwer wirklich sind, dazu liefert die Wissenschaft nur zum Teil überzeugende Daten – mehr erfahren Sie in unserem Supplement "Ernährungslehre & Praxis".

Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!

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