Weniger Transfettsäuren: Hoher Konsum schadet offenbar Herz und Kreislauf

  • 13.07.2007
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  • Redaktion

Wer mit der Nahrung reichlich Transfettsäuren aufnimmt, erhöht maßgeblich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das hat eine US-amerikanische Langzeitstudie an knapp 33000 Krankenschwestern bestätigt. Die Mediziner der Harvard School of Public Health befragten die Probanden zu ihrer Ernährungs- und Lebensweise. Zusätzlich wurden Blutproben entnommen, um den Gehalt an Transfettsäuren zu bestimmen.

Da der menschliche Körper Transfettsäuren nicht selbst bilden kann, spiegelt dieser Wert zuverlässig die Aufnahme über die Nahrung wieder. In 166 Fällen wurde eine tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankung oder ein Herzinfarkt diagnostiziert.

Die betroffenen Frauen hatten in der Regel einen höheren Körpermassenindex und waren im Alltag weniger körperlich aktiv. Eine hohe Aufnahme von Transfettsäuren mit der Nahrung ließ das Erkrankungsrisiko um bis auf das Dreifache ansteigen. Transfettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren, die beim chemischen Prozess der Fetthärtung entstehen. Im menschlichen Körper lassen sie ähnlich wie gesättigte Fettsäuren den Blutspiegel des "schlechten" LDL-Cholesterins ansteigen und reduzieren gleichzeitig den des "guten" HDL-Cholesterins.

Es wird empfohlen Lebensmittel mit dem Hinweis "gehärtete Fette" im Zutatenverzeichnis, nur in geringen Mengen zu verzehren. Gehärtete Fette können z.B. einige Sorten Kartoffelchips, Nuss-Nugatcremes und süße Backwaren enthalten. Im Zweifel sollte man immer den Hersteller fragen, da es in der Verfahrenstechnik große Unterschiede gibt. (13.07.07)

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