Erhöhte PCP- und Dioxingehalte in Guarkernmehl

  • 13.08.2007
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  • Redaktion

In Guarkernmehl einer Schweizer Firma sind das früher vor allem in Holzschutzmitteln verwendete Pestizid Pentachlorphenol (PCP) und Dioxine nachgewiesen worden. Die Lebensmittelüberwachungsbehörden der EU-Mitgliedstaaten sind über das EU-Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel informiert worden.

Guarkernmehl ist ein zugelassener Lebensmittelzusatzstoff, der überwiegend als Verdickungsmittel eingesetzt wird. Das belastete Guarkernmehl stammt von einem Hersteller aus Indien und ist von der Schweizer Firma an Lebensmittelhersteller in mehreren europäischen Ländern geliefert worden. Die gemessenen PCP- und Dioxin-Gehalte in dem Zusatzstoff liegen deutlich über der Belastung, die üblicherweise aus der Umwelt in Lebensmittel gelangt. Daher wird angenommen, dass die hohen Schadstoffgehalte bei der Produktion in den Lebensmittelzusatzstoff gelangt sind. Dennoch besteht dadurch keine Gesundheitsgefahr für Verbraucher, da Guarkernmehl nur in geringen Mengen in Lebensmitteln eingesetzt wird. Alle Lebensmittelhersteller müssen dafür sorgen, dass Verbraucher über Lebensmittel nicht unnötig mit PCP und Dioxinen belastet werden. (13.08.07)

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