Welthungerbericht 2004
- 13.12.2004
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- Redaktion
Mitte letzter Woche stellte die Landwirtschaftorganisation der Vereinten Nationen (FAO) den Welthungerbericht 2004 vor. Demnach ist die Zahl der Hungernden in den vergangenen Jahren trotz zahlreicher Programme und Hilfseinsätze nahezu gleich geblieben. Insgesamt sind 852 Mio. Menschen chronisch unterernährt. Davon stammen 815 Mio. aus Entwicklungsländern, 28 Mio. aus Transformationsstaaten des ehemaligen Ostblocks und 9 Mio. aus Industriestaaten.
Im Vergleich zu Mitte der 90er Jahre ist die Gesamtzahl der Unterernährten in absoluten Werten sogar wieder gestiegen, um 18 Mio. Menschen. Und immer noch sterben jedes Jahr mehr als 5 Millionen Kinder durch Hunger und Unterernährung. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind in Afrika – und hier südlich der Sahara – und Asien die meisten Hungernden zu verzeichnen. Allerdings erzielten in diesen Gebieten die Hilfsmaßnahmen die größten Erfolge. So ist in Afrika südlich der Sahara der Anteil an chronisch Unterernährten nach Angaben der FAO in den vergangenen 12 Jahren von 36 auf 33 Prozent gesunken. In Asien konnte der Anteil Hungernder von 20 Prozent auf etwa 17 Prozent verringert werden. Im Internet ist der Welthungerbericht in englischer Sprache nachzulesen. (13.12.04)