Forschungsprojekt untersucht Ursachen von Fettsucht

  • 14.10.2005
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  • Redaktion

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Anzahl übergewichtiger Kinder und den dadurch entstehenden Kosten für das Gesundheitssystem untersucht ein Forschungsprojekt unter der Leitung des "Interdisziplinären Forschungsschwerpunkts für Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung" (ZIRN) der Universität Stuttgart die Ursachen der Entstehung von Fettleibigkeit bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das bis Ende 2008 laufende Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 600 000 Euro gefördert.

Abweichend von bisherigen Studien verfolgt das Forschungsprojekt dabei eine interdisziplinäre Strategie. Um eine möglichst umfassende Diagnose zu bekommen, haben sich Gesellschafts- und Geisteswissenschaftler, Physiologen, Ernährungswissenschaftler, Humanökologen, Epidemiologen, Ökonomen und Risikoforscher zusammengetan. Das Projekt zielt auf eine theoretisch fundierte, empirische Modellierung des Problems unter Berücksichtigung von individuellen, sozialen und ökologischen Faktoren. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen anschließend genutzt werden, um die Fettsucht effektiver als bisher zu bekämpfen. Dazu wird das Forschungsteam mit Partnern aus der Praxis zusammenkommen, darunter Lebensmittelhersteller, Verbraucherverbände, Krankenkassen und Schulen.

Weitere Informationen: Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Technik- und Umweltsoziologie, Prof. Ortwin Renn, Dr. Michael M. Zwick, Jürgen Deuschle, M.A., E-Mail: ortwin.renn@soz.uni-stuttgart.de. (14.10.05)

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