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Die Bedeutung von Public Health ist laut Experten im öffentlichen Bewusstsein noch zu wenig verankert. © LarsZahnerPhotography / iStock / Thinkstock

Public Health in Deutschland: Bessere Vernetzung für eine gesunde Bevölkerung

  • 15.11.2016
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  • Redaktion

Hierzulande arbeitet eine Viel­zahl von Akteuren und Institutionen für die Gesundheit der Bevölkerung. Auf dem „Zukunfts­forum Public Health“ am 8. und 9. November 2016 in Berlin wurde eine Vernetzung dieser Akteure beschlossen, um die Zusammen­arbeit zu verbessern und die öffentliche Wahr­nehmung von Public Health zu erhöhen.

Auf Wunsch der Teil­nehmer des Zukunfts­forums, wird am Robert Koch-Institut für zunächst zwei Jahre eine Geschäfts­stelle eingerichtet. „Ein Miteinander aller Akteure ist notwendig, um die Public-Health-Strukturen weiter­zu­entwickeln und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern“, betont Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI). Veranstalter der Tagung waren neben dem RKI wissenschaftliche Fachgesellschaften, die Bundes­zentrale für ge­sund­heit­liche Aufklärung, der Bundes­ver­band der Ärztinnen und Ärzte im Öffent­lichen Gesund­heits­dienst und der Deutsche Paritätische Wohl­fahrts­ver­band.

Der soziale und demo­graphische Wandel, der medizinische Fort­schritt, die Globalisierung, neue Kommunikations­formen sowie das neue Präventions­gesetz als maß­ge­bliche recht­liche Grund­lage zur Gesund­heits­förderung stellen neue Heraus­forderungen für Public Health dar. Auf dem Forum wurden Maß­nahmen zur künftigen Stärkung von Public Health diskutiert: Eine wichtige Rolle dabei spielt eine dauer­hafte Vernetzung aller Public-Health-Akteure, um die Stärkung des öffent­lichen Gesund­heits­dienstes durch mehr Personal, eine Stärkung der „Schools of Public Health“, bessere Förderung angewandter Public-Health-Forschung, die Schaffung verläss­licher Daten und die effektive Kommu­ni­kation von Gesund­heits­themen zu erreichen.

Chancen auf eine lange Lebens­zeit verbessern

Unter den Teilnehmern bestand Einigkeit, dass Deutschland eine langfristige, nationale Public-Health-Strategie benötigt. Ein wichtiges Ziel dieser Strategie sollte sein, die Chancen auf eine lange Lebens­zeit in guter Gesund­heit für alle Bürger unabhängig von Region und sozialer Stellung zu verbessern.

Die Teil­nehmer der Tagung kamen aus Ärzte­kammern, Bundes­institutionen, Fach­ge­sell­schaften, Gesund­heits­ämtern, Hoch­schulen, Kassen­ärzt­lichen Vereinigungen, Landes­vereinigungen für Gesund­heit, Politik, aus dem Gemein­samen Bundes­ausschuss, dem Innovationsfonds, dem Netzwerk Versorgungsforschung, Vereinen, mit Berufs­er­fahrungen in Lehre, Forschung, Sozial­arbeit, Prävention und Gesund­heits­förderung, Politik, Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit.

Quelle: RKI

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