Im Test: Reis

  • 17.09.2010
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  • Redaktion

Eine der beliebtesten Beilagen auf deutschen Tellern ist Parboiled Langkornreis. Doch mit dem Reis isst man auch krebserregendes Arsen mit. Das zeigt ein Test des Frankfurter Verbrauchermagazins ÖKO-TEST. Dieses hat 20 Marken unter die Lupe genommen und auf verschiedene Schadstoffe untersuchen lassen. In sämtlichen Proben fand sich anorganisches Arsen.

Arsen gelangt in den Reis, weil die Reispflanze natürliches Arsen aus dem Boden aufnimmt und anreichert. Kommt arsenverseuchtes Grundwasser hinzu, wie in manchen Gegenden Asiens, steigt der Gehalt nochmals.

Doch der teilweise hohe Arsengehalt ist nicht das einzige Problem vieler Langkornreis-Produkte. In Reis, der im Karton abgepackt verkauft wird, konnten die Labore auch eine Verunreinigung mit Mineralöl nachweisen. Ursache dafür sind die Druckfarben in der Pappe, die flüchtig sind und auf die Lebensmittel übergehen können. Aus Tierstudien ist bekannt, dass Mineralöl zu Ablagerungen und Schäden in der Leber, den Herzklappen und den Lymphknoten führen kann. Wie gefährlich das Öl für den Menschen ist, können Wissenschaftler noch nicht abschließend sagen.

Öko-Test empfiehlt Menschen, die gerne Reis essen, das Getreide vor der Zubereitung kalt abzuspülen, in viel Wasser zu kochen und dieses abzugießen. Auch wenn dabei Vitamine und Mineralstoffe verloren gehen, reduziert das den Arsengehalt immerhin etwas. Mineralölrückstände lassen sich hingegen nur dann sicher vermeiden, wenn man Reis im Plastikbeutel kauft. Ausführliche Information dazu im Öko-Test-Magazin September 2010. Quelle: Öko-Test (17.09.10)

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