Alternaria-Toxine in Lebensmitteln

  • 18.08.2003
  • News
  • Redaktion

Verschiedene Lebensmittel oder deren Ausgangsmaterial können von Pilzen befallen werden und dadurch Pilzgifte (Mykotoxine) enthalten. Diese können die Gesundheit gefährden. Eine Gattung solcher Pilze ist die der Alternaria (Schwärzepilze). Sie befällt Getreidearten, aber auch Gemüse und Früchte. Je nach Art geben die Pilze dabei als Stoffwechselprodukte verschiedene Toxine ab, die dann in den jeweiligen Lebensmitteln verbleiben. Welches Risiko dadurch für die menschliche Gesundheit besteht, untersuchte jetzt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) im Auftrag des Verbraucherministeriums.

Nach Ansicht des BfR kann man davon ausgehen, dass die Schwärzepilze Gifte von unterschiedlicher Stärke und Wirkung bilden, die möglicherweise die Gesundheit beeinträchtigen können. Allerdings ist erst von ca. 30 Alternaria-Toxinen die chemische Struktur bekannt, und nur zu 7 von ihnen liegen (sehr wenige) toxikologische Daten vor.

In welchem Umfang der Verbraucher mit Alternaria-Toxinen belastet wird, ist auf Grund der Datenlage zur Belastung von Lebensmitteln mit Alternaria-Toxinen nicht zu ermitteln. Das gesundheitliche Risiko, das von dieser Gruppe von Mykotoxinen ausgeht, ist deshalb derzeit nicht abschätzbar. Die vollständige Stellungnahme ist unter www.bfr.bund.de nachzulesen. 18.08.03

Das könnte Sie interessieren
Pflanzliche Speisefette und –öle. Teil 4: Palmöl weiter
Die Rolle der Ernährungstherapie in der Behandlung von Essstörungen weiter
Alternative Ernährungsformen weiter
MEDPass oder herkömmliche Verabreichung von oraler Nahrungssupplementation weiter
Diagnose-Tool für Schluckstörungen bei älteren Patient*innen: Vergleichsstudie belegt hohe... weiter
Mehr Schein als Sein: Nahrungsergänzungsmittel „made in Germany“ weiter