Vier von fünf Deutschen sagen Nein zu Genfood

  • 18.08.2005
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  • Redaktion

Mehr als drei Viertel, nämlich 79 Prozent der Bundesbürger lehnen gentechnisch veränderte Bestandteile in der Nahrung ab. Das ergab eine Meinungsumfrage des Magazins „Slow Food“, für die das Meinungsforschungsinstitut „Forsa“ am 18. und 19. Juli 1001 Bürger befragt hatte. Nur 17 Prozent gaben an, dass ihnen dies egal ist, wenn der Preis stimmt.

Allerdings ist die Ablehnung von Genfood im Ostdeutschland mit 70 Prozent nicht ganz so hoch wie in Westdeutschland mit 81 Prozent. Am höchsten ist die Ablehnungsquote bei den Altersgruppen zwischen 30 und 59 Jahren mit 83 Prozent. Die unter 30-jährigen sagen zu 71 Prozent „nein“.

62 Prozent der Befragten sind der Auffassung, man solle sich stärker auf Lebensmittel aus der eigenen Region besinnen. West und Ost unterscheiden sich hier nur gering. Dagegen zeigt sich bei den unter 30-jährigen ein anderes Bild: Nur 40 Prozent wollen regionale Produkte bevorzugen.

Slow Food fragte auch, ob nach der Bundestagswahl die Zuständigkeiten für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz weiter in einem Ministerium zusammengefasst bleiben soll. Diese Frage bejahten 64 Prozent der Befragten, darunter am deutlichsten die Gruppe der 30- bis 44-Jährigen. Nur 13 Prozent stimmten der Auffassung zu, dass der Verbraucherschutzes in der Verantwortung jedes Einzelnen liegen solle.

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