Seniorengerechte Nahrung erhält Gesundheit und Selbstständigkeit
- 19.03.2007
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- Redaktion
Das Institut "Arbeit und Technik" (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen sieht in der Seniorenwirtschaft eine Herausforderung für die Ernährungswirtschaft. 90 Prozent der älteren Bevölkerung leiden unter Folgen falscher Ernährung. Außerdem haben 90 Prozent der Senioren eine oder mehrere Erkrankungen, für die eine Ernährungsumstellung nützlich wäre. Mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, seniorengerecht verpackt und angeboten, könnten Lebensmittelindustrie und Handel erheblich zur Steigerung der Lebensqualität im Alter beitragen.
Die Unternehmen der Ernährungswirtschaft nähern sich dieser wachsenden Kundengruppe allerdings noch äußerst zögerlich. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Ernährungswirtschaft und Seniorenwirtschaft könnte dazu beitragen, dass die Innovationstätigkeit in beiden Branchen gestärkt und entsprechende Angebote Senioren bereitgestellt würden.
Das empfiehlt eine aktuelle Studie des Forschungsschwerpunkts Gesundheitswirtschaft am Institut "Arbeit und Technik" (IAT der Fachhochschule Gelsenkirchen), für die in Kooperation mit der Ruhr- Universität Bochum und der Universität Paderborn die ernährungswissenschaftlichen, medizinischen und seniorenwirtschaftlichen Aspekte einer solchen Zusammenarbeit untersucht wurden.
Die Studie untersucht unter anderem die Rolle der Ernährung bei der Prävention im höheren Lebensalter, die Ernährungssituation älterer Menschen in Privathaushalten, Altenheimen und geriatrischen Einrichtungen, Folgen einer Mangelernährung und Möglichkeiten zur Verbesserung der Ernährung im Alter. Den Schluss bildet eine Reihe von Handlungsempfehlungen für Einrichtungen der stationären Altenpflege, häusliche Pflege sowie Lebensmittelindustrie und Handel.
Die vom nordrhein-westfälischen Generationen- Ministerium geförderte Studie wird von der Projektstelle Seniorenwirtschaft am IAT herausgegeben und kann über E-Mail: seniorenwirt@iatge.de oder Fax 0209/1707-245 bestellt werden. (19.03.07)