Ökolandbau-Fläche in Deutschland steigt auf über 1 Million Hektar
- 20.06.2012
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© Organic Farming/European
Commission Agriculture and
Rural Development
Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland hat 2011 erstmals die Marke von 1 Mio. Hektar überstiegen. Bei der Fläche entspricht das einem Zuwachs von 32 016 ha (+ 3,2 %). Die Zahl der Betriebe ist um 564 auf 22 506 gewachsen (+ 2,6 %). Für die Bio-Branche stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Deutschland ist innerhalb der EU der größte Absatzmarkt für Bioprodukte geworden.
Insgesamt betrug der Anteil der Bio-Betriebe an der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe im vergangenen Jahr 7,5 %, der Anteil des Ökolandbaus an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche ist auf 6,1 % gestiegen. Annähernd zwei Drittel aller Öko-Betriebe liegen in Bayern und Baden-Württemberg, wo rund ein Drittel der gesamten Ökolandbaufläche bewirtschaftet wird.
Das zentrale Förderinstrument des Bundes im Bereich des Ökolandbaus ist die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK). Für die besonderen Umweltleistungen, die nicht über den Markt entgolten werden, erhalten ökologisch wirtschaftende Betriebe über die Agrarumweltmaßnahmen der Bundesländer spezielle Flächenprämien. Im Jahr 2011 haben Bund, Länder und die EU dafür die ökologisch wirtschaftenden Betriebe mit rund 137 Mio. € unterstützt.
Neben dem Anbau verzeichnet der Biosektor auch bei den verarbeitenden Betrieben, die 2011 um 4,5 % auf insgesamt 8049 gestiegen sind, Zuwächse. Die Anzahl der Importeure stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 %, die Anzahl der Betriebe, die Bio-Erzeugnisse sowohl verarbeiten als auch importieren, hat um 5,9 % zugenommen. Reine Handelsunternehmen verzeichneten einen Zuwachs von 11,3 %. Quelle: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Pressemeldung vom 29.05.2012 (20.06.12)