Wie ernähren sich die Deutschen?

  • 20.08.2004
  • News
  • Redaktion

Was kommt in Deutschland auf den Tisch? Wer ist nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt? Wer kocht seine Mahlzeiten selbst und wer isst lieber auswärts auf die Schnelle? Die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL), Standort Karlsruhe, hat im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums ein Konzept für eine Ernährungsstudie entwickelt. Ab Frühjahr 2005 werden bundesweit 20 000 Personen über ihr Ernährungsverhalten befragt. Diese Informationen sind für die Verbraucheraufklärung, Präventionsprogramme und konkrete Ernährungsempfehlungen außerordentlich wichtig. Die letzte nationale Verzehrsstudie liegt 15 Jahre zurück. Wie und was in deutschen Landen gegessen wird, hat sich jedoch in den vergangenen Jahren deutlich geändert. Darüber hinaus war die letzte Erhebung nur für den Westen Deutschlands repräsentativ. Dies soll sich nun ändern.  Befragt werden bundesweit 20 000 Personen über 14 Jahren. Durch persönliche Interviews und Fragebögen werden die Forscher Informationen über die Aufnahme von Nährstoffen, also z. B. von Fetten und Vitaminen erheben, unter anderem um gesundheitliche Risikogruppen in der Bevölkerung zu erkennen. Zusätzlich werden Angaben über Körpergröße und -gewicht ermittelt. Darüber hinaus gibt die Studie Auskunft über den Verzehr von speziellen Lebensmitteln (z. B. Nahrungsergänzungsmittel, Sportlerprodukte, Bioprodukte), zum Ernährungsverhalten (wer isst wann, wo, was) sowie über bestimmte Einstellungen und Ernährungstypen.  In den USA wird das Ernährungsverhalten der Bevölkerung bereits kontinuierlich untersucht. Auch in Deutschland ist geplant, in regelmäßigen Abständen Verzehrdaten zu erheben, um ernährungspolitische Maßnahmen an die Änderungen im Verzehrsverhalten fortlaufend anpassen zu können. (20.08.04)

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