Rotkohl - farbiges Wintergemüse: Vitaminreich durch die kalten Tage

  • 21.02.2007
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  • Redaktion

Rotkohl zählt wie Weißkohl zu den Kopfkohlarten und ist - roh wie gekocht - eines der beliebtesten Gemüse in Deutschland. Abgesehen von Farbe und Größe unterscheidet sich Rotkohl von Weißkohl durch einen etwas feineren und süßeren Geschmack sowie durch die rote Farbe, die dem Farbstoff Anthocyan zu verdanken ist. Botanisch handelt es sich bei den mittelgroßen, festen Köpfen um gestauchte Pflanzensprosse, die je nach pH-Wert des Bodens eher rote oder blaue Kohlblätter ausbilden. So ist die Blattfarbe in sauren Böden eher rot, in alkalischen Böden bläulich.

Je nach Region und Zubereitungsart ist der Kohl daher auch als Blaukraut bekannt. Beim Kochen kann die rote Farbe durch Zugabe von Essig oder Äpfeln noch betont werden. Gibt man dagegen etwas Natron ins Kochwasser, wird die blaue Farbe des Kohls verstärkt. Als typisches Wintergemüse ist der mit Gewürzen wie Nelken, Muskat, Wacholder oder Lorbeerblättern gedünstete Rotkohl als Beilage zu deftigen Gerichten und zu Wild beliebt. Reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C, und Mineralstoffen wirkt das Wintergemüse durch den Stoff Azetylcholin außerdem anregend und verdauungsfördernd.

Handelsüblicher Rotkohl kommt fast ausschließlich aus heimischer Produktion. So werden die verschiedenen frühen, mittelfrühen wie späten Sorten das ganze Jahr über angebaut. Da Rotkohl gute Lagereigenschaften hat, können Verbraucher die Köpfe ohne weiteres auch zu Hause in einem kühlen Raum oder im Kühlschrank zwei bis drei Wochen aufbewahren. (21.02.07)

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