Eier-Verbrauch und -Import in Deutschland

  • 21.06.2011
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  • Redaktion

Bild: © Bilderbox Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern ist in Deutschland im Jahr 2010 um 1,5 % auf 214 Eier angestiegen. Damit lag der Jahresverbrauch bei insgesamt rund 17,5 Mrd. Eiern.

Gut die Hälfte der Eier werden von privaten Haushalten direkt als frische Eier in der Schale gekauft. Der Selbstversorgungsgrad Deutschlands lag im vergangenen Jahr für Eier bei 58,3 % und erreichte produktionsbedingt einen neuen Tiefstand.

Deutschland hat den Ausstieg aus der konventionellen Käfighaltung bereits zum Ende des Jahres 2009 vollzogen. In den anderen EU-Mitgliedstaaten ist die konventionelle Käfighaltung noch bis Ende 2011 möglich. Dies hat zur Veränderung in der Produktionsstruktur geführt. So wurden vor fünf Jahren noch über 70 % der Legehennen in konventionellen Käfigen gehalten. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil lediglich noch 18,2 %. Mit 62,8 % war im Jahr 2010 der Großteil der Legehennen in der Bodenhaltung untergebracht. Im Jahr 2006 waren es erst 15,1 %.

Nahezu jedes zweite Ei auf dem deutschen Markt stammt aus dem Ausland. Insgesamt 8,1 Mrd. Eier im Wert von 591,0 Mio. € importierten deutsche Unternehmen im Jahr 2010 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Gegenüber 2009 stieg die Zahl der Eier aus dem Ausland um 600 Mio. Stück (+ 7,9 %). Im Jahr 2000 lag die Einfuhr noch bei 4,4 Mrd. Eiern.

Die Importe sind damit weiter gestiegen, obwohl in Deutschland im Verlauf des Jahres 2010 wieder mehr Legehennen gehalten wurden als noch 2009 – das Verbot der konventionellen Käfighaltung ab 1. Januar 2010 hatte dazu geführt, dass wegen der notwendigen Umbaumaßnahmen die Zahl der Legehennen gesunken war. Quellen: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Pressemeldung vom 20.04.2011; Statistisches Bundesamt, Pressemeldung vom 19.04.2011 (21.06.11)

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