Hochschulabsolventen 2001: Weniger Physiker und Chemiker
- 21.10.2002
- News
- Redaktion
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben im Jahr 2001 in Deutschland insgesamt 208 100 Prüfungsteilnehmer ein Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen. Darunter waren 95 700 (46 %) Frauen. Annähernd die Hälfte der Hochschulabsolventen erwarb ein Universitätsdiplom oder einen vergleichbaren akademischen Grad, knapp ein Drittel ein Fachhochschuldiplom. Jeweils 12 % der Studierenden haben ein Lehramtsstudium oder ein Promotionsstudium mit Erfolg beendet.
Die meisten Absolventen sind Rechts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaftler (33 %), Ingenieurwissenschaftler (18 %), Sprach- und Kulturwissenschaftler (17 %) oder Mathematiker/Naturwissenschaftler (14 %).
Die Zahl der bestandenen Abschlussprüfungen an Hochschulen ging im Jahr 2001 im Vergleich zum Vorjahr erneut zurück, und zwar um 6 400 oder 3,0 %. Ursache hierfür sind im Wesentlichen die bis Mitte der neunziger Jahre gesunkenen Studienanfängerzahlen. Weniger Hochschulabsolventen gab es insbesondere in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen. Im Vergleich zum Jahr 2000 nahm die Zahl der Absolventen im Studienbereich Physik um 15,3 %, in der Chemie um 9,7 %, in der Elektrotechnik um 9,1 % und im Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik um 8,9 % ab. Dagegen stieg die Zahl der erfolgreich abgelegten Hochschulprüfungen im Studienbereich Informatik erstmals seit 1997 wieder an, und zwar auf 6 100 (+ 4,5 %).
Bei Abschluss des Erststudiums waren die deutschen Absolventen im Durchschnitt 28,1 Jahre alt und hatten im Mittel 6,0 Jahre an einer Hochschule studiert (Gesamtstudienzeit). Die Studiendauer in dem Studiengang, in dem der Abschluss erworben wurde (Fachstudiendauer), betrug durchschnittlich 5,3 Jahre. 21.10.02