Babygläschen mit Bio-Rindfleisch vorsorglich zurückgerufen

  • 22.01.2004
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  • Redaktion

Das Naturkostunternehmen Alnatura ruft vorsorglich Babygläschen der Sorte „Karotten mit Kartoffeln und Rindfleisch“ zurück. Dies betrifft nur Gläschen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 20.08.2005, 22.08.2005 und 03.09.2005 und einer Fleischeinwaage von jeweils 18 und 20 Gramm. Für die Herstellung wurde nicht auf BSE getestetes Bio-Rindfleisch verwendet. Gleiches gilt für die Babygläschen "Karotten mit Kartoffeln und Rindfleisch" (190 g; MHD 22.08.2005 und 03.09.2005) der Sunval Nahrungsmittel GmbH.

Die Gläschen wurden im August und September 2003 hergestellt und anschließend vermarktet. Wer noch Gläschen der genannten Sorte und genau dieser Haltbarkeitsdaten zu Hause hat, kann diese in ihren Einkaufstätten umtauschen. Der Rückruf hat rein vorsorgenden Charakter. Von einer Gesundheitsgefährdung sei in keiner Weise auszugehen, heißt es von Seiten der Firmen.

In den o. g. Gläschen-Chargen wurde Bio-Rindfleisch von zwei Tieren verarbeitet, die im Alter von knapp über 30 Monaten in Nordrhein-Westfalen geschlachtet wurden. Deren Fleisch war vom Veterinäramt Herford freigegeben, aber nicht auf BSE untersucht worden. Das ergab ein von den Behörden durchgeführter Abgleich von Rinderbestandsregister, Schlachtdaten, Fleischfreigabe an Schlachthöfen und BSE-Tests.

Die zwei verarbeiteten Bio-Rinder stammten von einem seit 15 Jahren biologisch-dynamisch geführten Hof in Nordrhein-Westfalen. Diese Landwirtschaftsform verlangt auf dem Hof geborene Rinder, die weitestgehend mit betriebseigenem Futter versorgt werden. Tiermehl kam auf dem Hof nie zum Einsatz. Das BSE-Risiko ist für diese Tiere so gering wie überhaupt möglich. 22.01.04

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