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DGE: Neue Version der Leitlinie Fettzufuhr veröffentlicht

  • 22.01.2015
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 Eine Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat die evidenzbasierte Leitlinie zur Fettzufuhr überarbeitet. Die aktualisierte, 2. Version wurde kürzlich veröffentlicht. Die Leitlinie soll die Frage beantworten, wie Zufuhrmengen von Fett und Fettsäuren mit dem Risiko für Krankheiten wie Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, koronare Herzkrankheit und Krebs zusammenhängen.

Die Leitlinie basiert auf einer systematischen Auswertung wissenschaftlicher Literatur und enthält u.a. Hintergrundinformationen zu Risikogruppen und Wirkungsmechanismen von Fett und Fettsäuren bei den betrachteten Krankheiten. Außerdem liefert die Leitlinie Hinweise zur Umsetzung der abgeleiteten Empfehlungen in die Praxis.

Die aktuellen Ergebnisse bestätigen die bekannten lebensmittelbezogenen Empfehlungen zur Fettzufuhr: Um das Risiko für Adipositas und Fettstoffwechselstörungen zu senken, sollte nicht zu viel Fett verzehrt werden. Fett ist der Nährstoff mit der höchsten Energiedichte und führt bei unkontrollierter Gesamtenergieaufnahme leicht zu einer zu hohen Energiezufuhr.

Gesättigte Fettsäuren sind durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu ersetzen. Die reduzierte Aufnahme von trans-Fettsäuren verringert das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und koronare Herzkrankheiten. Für eine gesundheitsfördernde Lebensmittelauswahl bedeutet das: Weniger tierische Produkte wie Fleisch und Wurstwaren und – mit Ausnahme von Fisch – fettarme Varianten bevorzugen; pflanzliche Öle wie Raps- und Walnussöl sowie fetten Fisch verzehren; viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte essen; trans-Fettsäuren-reiche Lebensmittel wie Pommes frites und Backwaren aus Blätterteig vermeiden.

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