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Am neuen Forschungscluster sind Wissenschaftler von neun Kooperationspartnern beteiligt. © Fuse / Thinkstock

Neuer Forschungscluster: Gesunde Ernährung in allen Lebensphasen

  • 23.07.2015
  • News
  • Redaktion

Es gibt einen neuen Forschungscluster mit dem Namen „enable“, der interdisziplinär an den Schnittstellen von Ernährungswissenschaften und Lebensmitteltechnologie zu Informations- und Kommunikationstechnologie und Sozialwissenschaft arbeitet. „enable“ wird von der Technische Universität München geleitet. Hauptziel der Forschungsarbeit wird es sein, gesunde Lebensmittel zu entwickeln, die sich an den Bedürfnissen verschiedener Altersgruppen orientieren.

Webseite des Forschungsclusters (Screenshot) / www.enable-cluster.de

Der Cluster forscht zu allen Lebensphasen (z. B. Schwangerschaft, Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter und hohes Alter) und entwickelt zielgruppenspezifische Angebote. Darunter fallen gesündere Convenience-Produkte und IT-basierte Anwendungen, um aktiv ungesunden Ernährungsgewohnheiten gegenzusteuern. Moderne Ernährung mit Fertiggerichten und gesunder Lebensstil sollen kein Widerspruch mehr sein. Entscheidend für alle Produktentwicklungen im Cluster sind die Partner aus der Ernährungswirtschaft und Kommunikationstechnologie.

Ziel der Wissenschaftler ist es somit auch, den zunehmenden ernährungsbedingten Krankheiten, wie Adipositas, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen. „Immer mehr Menschen essen unterwegs und auch zu Hause werden aus zeitlichen Gründen immer häufiger Convenience-Produkte zubereitet“, sagt Prof. Dr. Hans Hauner, Koordinator und Sprecher des Clusters „enable“. „Die Ernährungsforschung muss auch diese Trends aufgreifen.

In „enable“ schließen sich daher Experten unterschiedlicher Fachrichtungen mit wichtigen Industriepartnern zusammen, um gesündere und gleichzeitig schmackhafte Lebensmittel und Fertiggerichte zu entwickeln. „Unser Ziel ist es jedem Menschen - unabhängig vom Alter - eine den Bedürfnissen entsprechende, gesündere Ernährung zu ermöglichen“, so Hauner.

Vielseitige Kooperation

Darüber hinaus werden die Wissenschaftler auch untersuchen, wie die Verbraucher ihre Lebensmittel auswählen und wie sich diese Entscheidungen im Sinne einer gesunden Wahl beeinflussen lassen. Die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien sollen dazu beitragen, die Verbraucher über eine gesündere Ernährung zu informieren und ein vernünftigeres Essverhalten in der Bevölkerung zu erreichen.

Die Partner sind:

  • Technische Universität München (TUM, ZIEL-Institute for Food and Health)
  • Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
  • Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)
  • Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)
  • Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH
  • Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV
  • Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA)
  • sine-Institut GmbH
  • Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn)



Weitere Informationen:

Pressemitteilung des Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn)

TUM Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL)

www.enable-cluster.de

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