WLA: Kein BSE-Risiko durch Schafdärme

  • 23.09.2002
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  • Redaktion

Der Wissenschaftliche Lenkungsausschuss (WLA) prüfte in einer Sitzung am 12. und 13. Septemberdie jüngsten Daten zur Sicherheit von Schafdärmen in Bezug auf BSE. Er kam zu dem Schluss: Es liegen keine zusätzlichen oder neuen Informationen vor, die eine Aufnahme von Schafdärmen in die Liste spezifizierter Risikomaterialien (SRM) rechtfertigen.

Die Auswertung von drei aktuellen Analysen zum Risiko einer BSE-Exposition durch die Verwendung von Naturdärmen bei der Wurstherstellung ergaben, dass derzeit kein Grund besteht, Schafdärme in die Liste spezifizierter Risikomaterialien aufzunehmen. Dies gilt, so der WLA, solange nicht nachgewiesen werden kann, dass BSE bei Kleinwiederkäuern unter natürlichen Bedingungen auftritt. Ebenso dürfen keine Anzeichen für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von BSE gegeben sein.

Der WLA verabschiedete außerdem drei Stellungnahmen zum geografischen BSE-Risiko für Israel, Malta und Slowenien. Sie werden alle als Gebiete mit einem Risiko der Stufe III eingeordnet. Dies bedeutet, dass eines oder mehrere Rinder klinisch oder vorklinisch mit dem BSE-Erreger wahrscheinlich, aber nicht bestätigt, infiziert sind.

Des Weiteren bestätigt der Ausschuss die früheren Stellungnahmen zur Sicherheit des Bluts von Menschen und Wiederkäuern.

Alle genannten Stellungnahmen sowie die zu Grunde liegenden Berichte können auf der Website der GD SANCO abgerufen werden. 23.09.02

Weitere Artikel der Ernährungs-Umschau zum Thema BSE:

Stellungnahme zum möglichen BSE-Risiko bei Schafen und Ziegen
BSE: Neue Stellungnahme

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