© Rainer Lehmann/Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
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DGE Journalisten-Preise 2013

  • 23.09.2013
  • News
  • Redaktion

Sechs Journalisten nahmen am 9. September auf einem wissenschaftlichen Symposium der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. in Freising-Weihenstephan den DGE Journalisten-Preis 2013 entgegen. Dagmar Freifrau von CRAMM, Mitglied im Wissenschaftlichen Präsidium der DGE, überreichte die mit jeweils 2000 € dotierten Preise in fünf Medienkategorien. Der DGE Journalisten-Preis zeichnet wissenschaftlich fundierte, originelle und zielgruppengerecht aufbereitete Beiträge aus und honoriert damit außerordentliches Engagement im Bereich Ernährungsaufklärung.

In der Kategorie Tages- und Wochenzeitungen erhielt Melanie HOFMANN den Preis für ihren Beitrag „Wenn Schüler für Schüler kochen“. Er erschien in der Mindelheimer Zeitung als Teil einer umfangreichen Serie. Der Artikel beurteilte das Speisenangebot verschiedener Schulkantinen auf Basis der DGE-Qualitätsstandards für die Schulverpflegung. Die Redakteurin stellte in ihrem praxisnahen Beitrag ein Modell vor, in dem Schüler für Schüler ein ausgewogenes Drei-Gänge-Menü kochen und dabei selbst viel über die Zubereitung des Essens lernen. Melanie HOFMANN ist eine unterhaltsame und toll bebilderte Reportage gelungen, in der fair berichtet sowie strukturiert betrachtet und bewertet wurde.

Im Bereich Publikumszeitschriften zeichnete die DGE Bertram WEIß für seine Geschichte in GEO kompakt „Warum wir essen, was wir essen“ aus. Sein Beitrag ist eine Zeitreise in die Entwicklung und Hintergründe des Ernährungsverhaltens. Er beschreibt die übergeordnete Suche des Organismus nach Nahrung und den aktuellen Kenntnisstand zu den biologischen und psychologischen Grundlagen unserer Essenswahl. Sein Bericht ist wortgewandt, überzeugend und enthält viele gut recherchierte Fakten.

In der Kategorie Hörfunk prämierte die Jury Dr. Sigrun DAMAS. Der im Deutschlandradio Kultur ausgestrahlte Beitrag „Wie gesund ist Alkohol?“ ist ein faktenreiches, solides Feature, das über den Mythos des „gesunden“ Alkohols aufklärt. Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche ca. 10 L Alkohol/Jahr. Zu viel ist nicht „gesund“, aber zu wenig vielleicht auch nicht? Immer wieder tauchen Studien auf, die eine positive Wirkung propagieren, u. a. den Schutz vor Herzinfarkt. In ihrem Beitrag klärt die Redakteurin sachlich und zugleich unterhaltsam auf.

Den Preis im Bereich Fernsehen erhielt die Sendung „neuneinhalb – Deine Reporter im Ersten“ für den Beitrag „Schnitzel, Wurst und Frikadelle“. Ausgezeichnet wurden Juliane KUHR und Johannes BÜCHS, die sich der Frage widmeten, was passieren würde, wenn alle 7 Mrd. Menschen auf der Welt so viel Fleisch essen würden wie wir in Deutschland. Ein anschaulicher, lebendiger Beitrag mit prägnanten Botschaften über den Bedarf von Anbauflächen für Futtermittel, weniger Hunger in der Welt durch geringeren Fleischverzehr und das Ausmaß der Klimaschädigung durch Rinderzucht. Der Autorin und dem Moderator ist es beispielhaft gelungen, das vielschichtige Thema Nachhaltigkeit verständlich darzustellen und zugleich unterhaltend und amüsant zu gestalten.

Christine PANDER wurde im Bereich Internet für den auf Spiegel online veröffentlichten Beitrag „Trend Lebensmittel: Wie fett ist dieses Brot!“ ausgezeichnet. Es ist ein informativer, fundierter, kritischer warenkundlicher Bericht über eiweißhaltiges Brot. Die Redakteurin geht der Frage nach, welche Inhaltsstoffe enthalten sind und inwieweit es wirklich zum Abnehmen geeignet ist. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Pressemeldung vom 09.09.2013 (23.09.13)

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