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Ziel der Initiative ist es u. a., die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe in Afrika durch Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu steigern. © ZEF/Uni Bonn

Initiative gegen den Hunger

  • 24.03.2015
  • News
  • Redaktion

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) investiert in den nächsten drei Jahren eine Milliarde Euro jährlich in das Sonderprojekt „EINEWELT ohne Hunger“. Im Rahmen dieser Initiative wird auch das Vorhaben „Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ gefördert. Ziel ist es u. a. die regionale Versorgung mit Lebensmitteln durch Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu steigern.

Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) wird den Aufbau von zwölf „Grünen Innovationszentren“ in afrikanischen Ländern und Indien wissenschaftlich vor Ort begleiten. Bestehende Innovationen sollen berücksichtigt, integriert und neue Konzepte entwickelt werden. „Innovation muss in Zukunft die Welt ernähren, denn mehr Land und Wasser kann nicht eingesetzt werden “, betont Professor Joachim von Braun, Direktor am ZEF und Initiator der Begleitforschung.

Es müssten komplexe Modelle und Analysen entwickelt und herangezogen werden, um neue Ideen und Erfindungen zur Ernährung der Weltbevölkerung erfassen und testen zu können. Das ZEF, das sich für dieses Vorhaben mit afrikanischen Partnern verbunden hat, wird für diese Forschung mit insgesamt etwa 6,6 Millionen Euro ausgestattet.

Erfahrungsschatz nutzen
„Wir wollen erforschen, welche Ideen zu wenig berücksichtigt oder übersehen wurden. Diese Ansätze könnten ein höheres Innovationspotential und größere Wirkungen auf die Wertschöpfungsketten von Agrarprodukten haben“, Sagt Detlef Virchow, Projektkoordinator am ZEF, der lange in Afrika geforscht hat.

Das Zentrum hat durch seine vielen Forschungsarbeiten in Afrika einen reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz, auf den es für diese Forschung aufbauen kann. Professor Joachim von Braun und sein Team werden in allen zwölf afrikanischen Ländern und in Indien aktiv sein. Dabei wirken neben Kollegen an der Universität Bonn auch die Universität Hohenheim und die TU München mit.

Weitere Informationen:

www.zukunftscharta.de

www.zef.de

Pressemitteilung

 

 

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