Deutsche Masthähnchenbestände relativ häufig mit Salmonellen infiziert

  • 26.01.2007
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  • Redaktion

Eine EU-weite Pilotstudie, die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zusammen mit den Überwachungsbehörden der Bundesländer im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt hat, bildet erstmals repräsentativ ab, in welchem Umfang deutsche Masthähnchenbestände mit Salmonellen belastet sind und erlaubt einen Vergleich mit Daten aus anderen europäischen Ländern.

Für die Studie wurden zwischen dem 1. Oktober 2005 und dem 30. September 2006 insgesamt 408 Herden in allen Bundesländern untersucht, in denen Masthähnchen gehalten werden.

Es zeigte sich, dass 17,5% der untersuchten Bestände mit Salmonellen infiziert waren. Verglichen mit andren europäischen Ländern ist diese Rate relativ hoch. In den skandinavischen Ländern, in denen Salmonellen in den Beständen seit Jahren systematisch bekämpft werden, liegt die Rate deutlich niedriger.

Die Ergebnisse der Studie werden an die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA, weitergegeben und sollen dort zusammen mit den Daten aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ausgewertet werden. Ziel ist es, eine gemeinsame europäische Strategie zur Bekämpfung von Zoonoseerregern und speziell von Salmonellen in den Geflügelbeständen zu entwickeln. Weitere Informationen www.bfr.bund.de (26.01.07)

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