Der Austausch einzelner Lebensmittel, hier Senf anstatt Butter, kann dabei helfen, die Zufuhr von gesättigten Fettsäuren zu verringern. © HStocks / iStock / Thinkstock

Aktuell im Heft: Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten

  • 26.05.2016
  • News
  • Redaktion

Welche Rolle die Zufuhr von Fett und der einzelnen Fettsäuren für die Primärprävention ausgewählter ernährungsmitbedingter chronischer Krankheiten wie Adipositas oder Diabetes mellitus Typ 2 spielt, bewertete die DGE erstmals in Form einer evidenzbasierten Leitlinie im Jahr 2006. Auf Basis einer neuen systematischen Literaturrecherche wurde diese Leitlinie im Januar 2015 aktualisiert veröffentlicht und ist in der aktuellen Ausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU zusammengefasst publiziert.

Die Version 2015 der evidenzbasierten Leitlinie zur Fettzufuhr zeigt, dass hinsichtlich der Prävention der betrachteten ernährungsmitbedingten Krankheiten die Qualität der Fettzufuhr im Vordergrund steht und in einigen Fällen auch die Quantität der Fettzufuhr von Bedeutung ist. Hierbei begünstigt eine hohe Fettzufuhr bei unkontrollierter Gesamtenergiezufuhr mit wahrscheinlicher Evidenz die Entstehung von Adipositas. Weiterhin stellt eine Begrenzung der Zufuhr von Gesamtfett und gesättigten Fettsäuren eine geeignete Maßnahme zur Senkung des Risikos für Dyslipoproteinämien dar.

Hinsichtlich der Qualität der Fettzufuhr ist insbesondere der Austausch von gesättigten durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren günstig. Werden gesättigte durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren ersetzt, sinkt das Risiko für die koronare Herzkrankheit mit wahrscheinlicher und die Konzentration von Gesamt- und LDL-Cholesterol im Plasma mit überzeugender Evidenz. Günstig ist ebenfalls eine erhöhte Zufuhr von langkettigen n-3-Fettsäuren, da sie mit wahrscheinlicher Evidenz das Risiko für die koronare Herzkrankheit senkt.

Tipps zur praktischen Umsetzung der Ergebnisse der Leitlinie bezüglich Empfehlungen zur Lebensmittelauswahl runden den Beitrag ab.



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In der aktuellen Printausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU (5/2016) finden Sie den Text ab Seite M264.

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evidenzbasierten Leitlinie

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