Deutsch-russischer Dialog zu internationalen Standards der Lebensmittelsicherheit

  • 26.11.2008
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  • Redaktion

Russland modernisiert sich, und zwar mit Siebenmeilenstiefeln auch auf dem Gebiet der Lebensmittel- und Produktsicherheit. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) unterstützt zusammen mit dem brandenburgischen Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LVLF) und dem Landeslabor (LLB) die Russische Föderation bei diesem Prozess. Es geht insbesondere darum, die russischen Überwachungsbehörden methodisch und organisatorisch dem Standard in der Europäischen Union anzupassen.

"Die russischen Kollegen sind fachlich sehr gut qualifiziert. Was ihnen jedoch fehlt, sind standardisierte Methoden bei der Überwachung", sagte Dr. Claudia POSSARDT, Leiterin der Abteilung Verbraucherschutz im LVLF in Frankfurt an der Oder anlässlich des Besuchs einer Delegation von Leiterinnen und Leitern der regionalen veterinärmedizinischen und chemischen Untersuchungslaboratorien der Russischen Föderation.

Im BfR interessierten sich die Besucher vor allem für die Nationalen Referenzlaboratorien, die in Russland unbekannt sind. "Wir informierten unsere russischen Gäste über deren wichtige Funktion bei der Entwicklung und Validierung von Standardmethoden zur Lebensmitteluntersuchung sowohl auf nationaler Ebene als auch auf der europäischen Ebene", erläuterte BfR-Präsident Prof. Andreas HENSEL. Es ist eine längerfristige Kooperation mit den russischen Behörden auf dem Gebiet der Lebensmittel- und Produktsicherheit geplant. Ziel ist es, die russischen Überwachungssysteme fit für den europäischen Markt zu machen. Quelle: BfR (26.11.08)

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