Übergewicht durch Rauchen: Kinder von rauchenden Schwangeren öfter übergewichtig

  • 27.03.2007
  • News
  • Redaktion

 Schwangere Frauen, die rauchen, riskieren nicht nur, dass ihre Kinder mit geringem Geburtsgewicht und Entwicklungsschäden zur Welt kommen, sondern auch, dass sie in späteren Jahren Übergewicht entwickeln. Das fand das Marktforschungsinstitut TNS Healthcare in einer Umfrage für das Bundesamt für Strahlenschutz heraus.

Die Untersuchung ging aus einer Studie zum Rauchverhalten von schwangeren Frauen aus den Jahren 1987/88 hervor. Damals wiesen die Marktforscher nach, dass 17,9 Prozent der 3 900 Studienteilnehmerinnen während der Schwangerschaft nicht mit dem Rauchen aufhörten. Im Jahr 2005 befragten die Marktforscher rund 2 400 dieser Frauen erneut, diesmal nach dem Gewicht ihrer mittlerweile 15- bis 18-jährigen Kinder. Das überraschende Ergebnis: Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft rauchten, waren dicker als die Kinder von Nichtraucherinnen. 14,1 Prozent der 15- bis 18-Jährigen hatten Übergewicht, 6,2 Prozent waren sogar adipös.

Von den Jugendlichen, deren Mütter noch nie geraucht hatten, entwickelten dagegen nur 7,6 Prozent Übergewicht und 3,2 Prozent Adipositas. Ob Frauen bereits vor oder erst zu Beginn der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufhörten, spielt für die Entwicklung von Übergewicht keine Rolle.

Fazit der Studie: Neben Bewegungsmangel und hoher Kalorienaufnahme fördert auch Rauchen in der Schwangerschaft das Risiko für Übergewicht im Jugendalter. Dies sollte in Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen stärker berücksichtigt werden. (27.03.07)

Das könnte Sie interessieren
Shopping-Studie zum Tierwohl im virtuellen Supermarkt weiter
Wegweiser dringend gesucht! Hintergrund, Entwicklungsstand und Herausforderungen von... weiter
Wie kann die Implementierung des prozessgeleiteten Arbeitens in die Praxis der... weiter
„Der Weg zur Publikation. Insider-Wissen zum Schreiben und Publizieren in... weiter
9 Tipps für eine ausgewogene Ernährung beim Fasten im Ramadan weiter
PENNY-Kampagne „Wahre Kosten 2023“: erste Auswertung liegt vor weiter