Gesundheitsberichterstattung: Heft zu Sterblichkeit und Todesursachen

  • 27.04.2011
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  • Redaktion

Aussagen zu Sterblichkeit, Lebenserwartung und Todesursachen erlauben wichtige Rückschlüsse auf die gesundheitliche Situation der Bevölkerung und deren Entwicklung. Das jetzt erschienene 52. Heft der Gesundheitsberichterstattung (GBE) gibt einen Überblick über die Kennziffern und Indikatoren zur Beschreibung der Sterblichkeit.

Ende 2007 lebten 82,2 Mio. Menschen in Deutschland. In den letzten Jahren starben jährlich 820 000 bis 850 000 Menschen, rund 1 % der Bevölkerung. Bei dem weit überwiegenden Teil der Sterbefälle wurden Krankheiten des Kreislaufsystems oder Tumore als Todesursache ausgewiesen. Im Jahr 2008 waren 84 % der Gestorbenen 65 Jahre und älter; 1033 Mädchen und 1381 Jungen starben 2008 in ihrem ersten Lebensjahr.

Im Zeitraum 2006/2008 betrug die Lebenserwartung bei Geburt für Frauen 82,4 Jahre und für Männer 77,1 Jahre. Im Vergleich zum Zeitraum 1986/88 ist die Lebenserwartung damit deutlich gestiegen, um 4,4 Jahre bei Frauen und um 5,5 Jahre bei Männern. Es wird geschätzt, dass der Großteil der höheren männlichen Sterblichkeit verhaltens- und umweltbedingt ist und biologische Faktoren (die noch nicht bekannt sind) ein bis zwei Jahre in der Lebenserwartung ausmachen. Das GBE-Heft „Sterblichkeit, Todesursachen und regionale Unterschiede" ist unter www.rki.de/gbe abrufbar. Quelle: Robert Koch-Institut (RKI), Pressemeldung vom 07.04.2011 (27.04.11)

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